Heute trafen sich die Spitzen der Bündner Wirtschaftsverbände mit Regierungspräsident Christian Rathgeb, den Regierungsräten Marcus Caduff und Peter Peyer sowie Vertretern der Verwaltung zu einem Austausch betreffend die aktuelle Situation zum Coronavirus. Von Seiten der Wirtschaft nahmen Vertreter des Bündner Gewerbeverbands, der Handelskammer, der HotellerieSuisse Graubünden, von GastroGraubünden sowie der Bergbahnen Graubünden teil.
Gesundheitsdirektor Peter Peyer erläuterte die spezielle Situation des Kantons Graubünden als Grenzkanton zu Italien und die getroffenen gesundheitspolizeilichen Massnahmen. Die Vertreter der Bündner Wirtschaft zeigten für die mit den Massnahmen verfolgten Ziele grundsätzlich Verständnis. Sie legten aber auch ihre klare Erwartungshaltung dar und machten darauf aufmerksam, dass die angeordneten Massnahmen einschneidende Folgen für einzelne Branchen der Bündner Wirtschaft haben. Volkswirtschaftsdirektor Marcus Caduff führte aus, dass die Folgen ernst genommen würden und sicherte zu, die Wirtschaft soweit als möglich zu unterstützen. Insbesondere bei der Bewilligung von Kurzarbeit soll wie bisher das Ermessen des Kantons zugunsten der Betroffenen grösstmöglichst ausgeschöpft werden. Der Gesundheitsdirektor führte zudem aus, dass die gesundheitspolizeilichen Kriterien zur Durchführung von Veranstaltungen nicht pauschal, sondern in jedem Einzelfall geprüft würden.
Regierungspräsident Christian Rathgeb legte dar, dass die Situation sowohl bezüglich der gesundheitspolizeilichen Massnahmen, als auch der wirtschaftlichen Auswirkungen laufend evaluiert werde. Er stellte in Aussicht, die Spitzen der Bündner Wirtschaftsverbände bei Bedarf zu einem weiteren runden Tisch einzuladen. (staka)