«Die Fusion aus Fiktion und Dokumentation mit eingeschränkten Möglichkeiten, aber viel Herzblut über rund anderthalb Jahre produziert, ist ein Meilenstein im Reigen der Aktivitäten zur Feier des 90-jährigen Bestehens der Skischule St. Moritz», heisst es in einer Medienmitteilung. Die älteste und grösste Skischule der Schweiz geht damit neue Wege.
Bruno Marinoni, CEO der Skischule St. Moritz, zeigte sich nach der gelungenen Premiere begeistert und auch erleichtert: «Wir haben im vergangenen Winter neun einzelne Episoden gedreht, um zu testen, wie die Idee ankommt. Dabei war Skischulassistent Boris, ein junger Wintersport- und Schweiz-Fan aus Archangelsk, Russland, um den Schneesport einem breiten Publikum zu präsentieren.»
Die von Erik Denz gespielte und zu 100 Prozent fiktive Figur erreichte in diesen Episoden über den hektischen Saisonalltag des St. Moritzer Traditionsunternehmens rund zwei Millionen Views auf Facebook. «Das hat uns motiviert, an diesem Punkt weiterzumachen – und aus dieser Idee entstand der Film. Damit wollen wir ein Zeichen setzen, keine in Leder gebundene Chronik oder einen umfangreichen Bildband verfassen, sondern 90 Jahre voller Tradition und Meilensteine modern und zeitgemäss darstellen», sagt Marinoni.
Rasant und mit einem Augenzwinkern erlebte das Publikum am Freitagabend, was sich alles hinter den Kulissen eines der wichtigsten St. Moritzer Dienstleistungsbetriebe abspielt. Das Publikum erhielt dabei auch einen Einblick in die bewegte 90-jährige Geschichte dieser St. Moritzer Institution, die 1929 von Skipionier Giovanni Testa gegründet wurde. Eine revolutionäre Ski- und Unterrichtstechnik, die zuerst belächelt, dann legendär und weltberühmt wurde, und die Mitbegründung der «Guardia Grischa» waren wichtige Meilensteine, mit denen Testa einen Mythos erschuf, der bis heute lebt und durch die «The red Legends», die heutigen St. Moritzer Schneesportlehrerinnen und -lehrer weitergelebt wird. Spontane Lacher, Szenenapplaus und viel anerkennendes Lob des Publikums im Anschluss an die rund 75-minütige Vorführung zeigten, dass die Botschaft und die Idee des Films grossen Anklang gefunden haben. «Die Skischule St. Moritz hat sich mit der Realisierung dieses Filmprojektes selbst ein aussergewöhnliches Geschenk gemacht und damit ganz nebenbei noch einen unterhaltsamen Wurf gelandet», heisst es in der Mitteilung.

Autor: (pd)

Foto: z. Vfg