Aufgrund der steigenden Covid-19-Fallzahlen in Graubünden ist der kantonale Führungsstab (KFS) reaktiviert worden. Gemäss einer Medienmitteilung steht der KFS zurzeit dem Gesundheitsamt unterstützend zur Verfügung. Stand Donnerstag waren im Kanton 757 Personen in Quarantäne und 329 in Isolation. «Die Auswertung der bisherigen Fallzahlen hat gezeigt, dass in Graubünden 30 Prozent der Personen, die in Isolation sind, aus der Quarantäne kommen», heisst es. Das zeige die Wichtigkeit des Contact Tracing. Dieses werde mit geschulten Personen der Verwaltung sowie Angehörigen des Zivilschutzes personell laufend aufgestockt. Die Struktur und die Arbeitsweise des KFS seien geeignet, um der Komplexität der gegenwärtigen Situation zu begegnen. Zudem könne der KFS von den Erfahrungen im Frühjahr profitieren. Stand Donnerstag gab es im Kanton 1694 bestätigte und 329 aktive Fälle, also Personen in Isolation. In der Region Bernina ist ein aktiver Fall dazugekommen, in der Region Engiadina Bassa/Val Müstair fünf und in der Region Maloja 13. Im Unterengadin und Puschlav gibt es zurzeit je zehn aktive Fälle, in der Region Maloja deren 40.

Autor: Reto Stifel

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