Die Jugendlichen stellten schöne Kerzenständer aus Gips und Holz her und platzierten die Geschenke am 1. Advent mit einer Grusskarte vor der Tür dieser Menschen.
Viele fleissige Hände arbeiteten eifrig. Im Foyer der Scoula da la Plaiv wurden auf schwarze Grusskarten schöne Sterne mit leuchtenden Pastellkreiden gemalt. Danach ging’s für einen Teil der Schüler im Werkraum weiter. Es sollte ein Kerzenständer für kleine Teelichter hergestellt werden. Nach dem Skizzieren im Heft und auf dem Holz kamen die Sägen zum Einsatz, um die Tannenbäume und andere Figuren so genau wie möglich auszusägen.
Das war nicht ganz einfach. Trotzdem war die Stimmung voller Vorfreude und keiner konnte es erwarten, sein Geschenk zu vollenden. Zu guter Letzt wurde der Kerzenständer noch ganz fein geschliffen.
In einem Klassenzimmer der Scoula da la Plaiv blasen zur gleichen Zeit andere Schülerinnen und Schüler Ballone auf. Manchmal knallte es, wenn ein Ballon platzte. Als Nächstes der Gips in Stücke geschnitten und ins Wasser gelegt. Die Ballone wurden mit drei bis fünf Schichten Gips beklebt. Nachdem der Gips getrocknet war, nahmen die Schüler den Ballon aus der Gipshülle und formten ihn so schön und rund wie möglich. Als Letztes wurde die die Innenseite der Gipshülle mit bezauberndem Gold bemalt.

Adventsaktion aus Sicht der Schüler
Das war am Freitagmorgen, 18. November. Normalerweise befindet sich unsere Schule in den Wochen vor Weihnachten mitten in den Vorbereitungen und Proben für die traditionelle Weihnachtsvorstellung «Advent da la Plaiv». Wegen Corona ist in diesem Jahr alles anders, und so musste eine neue Idee gefunden werden. Unter dem Motto «Anderen etwas Gutes tun» beschloss die Scoula da la Plaiv eine Wohltätigkeitsaktion zu starten: Alleinstehenden und älteren Menschen sollte eine kleine Freude gemacht werden. Jede Schülerin und jeder Schüler wählte eine Person aus, die am ersten Adventssonntag mit einem selbst gemachten Geschenk beschenkt werden sollte. Am Adventssonntag stellte dann der jeweilige Schüler respektive die Schülerin das Geschenk der ausgewählten Person als Überraschung vor die Tür.
Auch die Lehrpersonen müssen dieses Jahr auf ihr Weihnachtsessen verzichten. Anstelle des Weihnachtsessens wurden Spenden an zwei wohltätige Zwecke, an die Aktion «Weihnachtspäckli im Engadin» und ans Pflegeheim Promulins in Samedan überwiesen.
Tino L., 3. Sek

Kerzen ziehen und Kindernachmittag
Ausserdem wurden in Verbindung mit dem genannten Motto noch zwei weitere Projekte organisiert: Kerzen ziehen und ein Kindernachmittag. Am 12. November organisierten wir Schülerinnen und Schüler der 3. Sek für die Primarschule La Punt Chamues-ch ein Kerzenziehnachmittag. Wir planten den Anlass im Fach «Projektunterricht». An jenem Nachmittag wurden farbenfrohe und kreative Unikate gezogen, woran die Kinder ziemlich viel Spass hatten. Mithilfe von Frau Camichels Ausrüstung und einer guten Einführung, wie man die Kerzen am besten einschnitzt und wie man vorgehen muss, damit die Kerzen gut gelingen, waren die Schülerinnen und Schüler der Scoula da la Plaiv gut vorbereitet und konnten den Erst- bis Viertklässlern der Primarschule La Punt Chamues-ch gute Tipps geben. Es entstanden viele schöne Kerzen, die den Familien der Kinder einen warmen und gemütlichen Advent bereiten. Ladina G., 3. Sek

Eltern ein wenig Freizeit verschaffen
Als Sozialprojekt organisierten wir, die 3. Realklasse der Scoula da la Plaiv, einen Kindernachmittag in der Scoula Primara da S-chanf. Wie auch die Sekundarklasse, planten wir das Projekt im Fach «Projektunterricht». Die Idee dahinter war, den Eltern ein bisschen Freizeit zu verschaffen, indem wir Verantwortung für die Kinder übernehmen und mit ihnen den Nachmittag mit Basteln, Turnen und gemeinsamen Spielen verbringen. Die Primarschüler verbrachten einen schönen Nachmittag zusammen und hatten Spass ihrer Kreativität freien Lauf zu lassen. Es kamen viele gute Rückmeldungen zurück, die die Schüler der Scoula da la Plaiv motivierten, mehr solcher Projekte zu organisieren.
Die gesammelten Elternbeiträge des Spielnachmittags spendeten wir an Unicef.   Lara M., 3. Real

Foto: Michelle Foery