Der Bundesrat hat sich heute zu einer ausserordentlichen Sitzung getroffen. An der anschliessenden Medienkonferenz gab Bundesrat Alain Berset bekannt, dass die zurzeit geltenden Massnahmen, die bis am 22. Januar gelten, nicht gelockert werden (können). Dies hat insbesondere mit der Zahl der infizierten Menschen zu tun, die sich nach wie vor auf einem hohen Niveau bewegt. «Die Zahlen sind immer noch viel zu hoch», machte Berset deutlich.
Deshalb schlägt der Bundesrat vor, dass die Schliessung der Restaurants sowie der Kultur-, Sport- und Freizeitanlagen um fünf Wochen bis Ende Februar verlängert wird. Nach Konsultation der Kantone wird der Bundesrat an seiner Sitzung vom 13. Januar definitiv über die Verlängerung und die Dauer dieser Massnahmen entscheiden. Ausserdem wird er mögliche Massnahmenverschärfungen bei den Kantonen in Konsultation gegeben, damit er – wenn nötig – rasch reagieren kann. Die Verschärfungen betreffen unter anderem die Verpflichtung zu Home-Office und weitergehende Massnahmen am Arbeitsplatz, die Schliessung von Läden sowie weitere Einschränkungen von Menschenansammlungen und privaten Veranstaltungen. Berset erklärte in diesem Zusammenhang, dass die Ausnahmeregelungen in den Kanton gestoppt werden sollen. «Wir brauchen schweizweite Regeln.»
Erfreulich für Berset ist, dass mit dem impfen begonnen werden konnte. Jedoch betonte er, dass es noch Wochen beziehungsweise Monate dauern wird, bis das Impfen an der aktuellen Situation etwas ändert.

Autorin: Mirjam Spierer-Bruder