Nachdem im laufenden Winter massiv mehr Wintersportler auch an den bewaldeten Hängen ihren Freizeitaktivitäten nachgehen und keine Rücksicht auf Wildtiere nehmen, sehen sich, gemäss einem gemeinsamen Schreiben, die Gemeinden von Zuoz und Madulain, in Zusammenarbeit mit der Jägersektion Droslöng und mit den kantonalen Ämtern für Jagd und Fischerei sowie für Wald und Naturgefahren, gezwungen, kurzfristig temporäre Wildruhezonen einzuführen. Der Respekt gegenüber der Natur und der Tierwelt gehe in einem Mass verloren, welches förmlich nach Massnahmen schreie, heisst es weiter. Auch die gefährliche Lawinensituation werde leider oft falsch eingeschätzt und viele setzten sich selber und auch andere grossen Gefahren aus. Die Gemeinden von Zuoz und Madulain erhoffen sich durch die neuen Zutrittsverbote, dem Wild in diesem schweren Winter die dringend benötigte Ruhe zu verschaffen. Tourengänger, Schneeschuhwanderer und alle übrigen Freizeitsportler, die sich in den Wäldern bewegen, sind dringend aufgefordert, diese temporären Zonen zu beachten und zu respektieren. Das Betreten und Befahren der Wildruhezonen ausserhalb der bezeichneten Routen und Wege wird mit einer Ordnungsbusse von 150 Franken geahndet.

(pd)