Wie das Unternehmen mitteilt, hat die Repower AG im ersten Halbjahr 2021 ein solides Ergebnis erzielt. Die Strategie eines diversifizierten Geschäftsmodells habe sich bewährt und werde fortgesetzt. Dasselbe gelte für den Ausbau von erneuerbaren Energien, insbesondere wenn diese Winterstrom produzieren. Das operative Halbjahres-Ergebnis (EBIT) beläuft sich auf 60 Millionen Franken. Gruppenweit konnte im ersten Semester 2021 ein Gewinn von 42 Millionen Franken erzielt werden. Das Ergebnis liegt damit leicht unter Vorjahr. Die tiefen Strompreise während des ersten Lockdowns im Frühjahr 2020 wirkten sich erst mit Verzögerung im ersten Halbjahr 2021 nachteilig auf das Handelsergebnis in der Schweiz aus. Dies aufgrund der langfristigen Absicherungsstrategien zur Ausgleichung des Marktrisikos. Repower Italien leistete wiederum einen wichtigen Ergebnisbeitrag und profitierte dabei von einer gestiegenen Energienachfrage bei kleineren und mittleren Unternehmen. Das Marktumfeld für Regelenergie in Italien hat sich gegenüber dem Vorjahr normalisiert. Entsprechend geringer fiel das Ergebnis des Gas-Kombikraftwerks Teverola aus. Das Kraftwerk leistete dennoch einen wichtigen Beitrag zur Netzstabilität in Italien und lieferte ein Ergebnis im Rahmen der Erwartungen.

Ein weiterer Ergebnistreiber war eine Zahlung der Schweizer Stromnetzgesellschaft Swissgrid. Infolge einer Kaufpreisanpassung im Zusammenhang mit der 2013 erfolgten Überführung der Übertragungsanlagen an Swissgrid wird es zu einer einmaligen Nachzahlung von rund 20 Millionen Franken kommen. 

Die Stromproduktion in den Wasserkraftwerken bewegte sich im ersten Semester 2021 im langjährigen Mittel. Die ausserordentlich gute Hydroproduktion des Vorjahres konnte nicht ganz erreicht werden. Leicht unterdurchschnittliche Niederschlagsmengen und das vergleichsweise späte Einsetzen der Schneeschmelze seien die Hauptgründe dafür. Die Investitionen in den Ausbau erneuerbarer Produktionsanlagen wurden gemäss der RepowerStrategie konsequent fortgesetzt. Auf Sardinien bei Sassari wurde im Mai der neue Windpark Rosario in Betrieb genommen. Um die Produktion erneuerbarer Energie weiter zu steigern, werden bestehende Windanlagen und Solarparks gezielt erneuert und modernisiert. Die Gesamterneuerung des Kraftwerks Robbia, wo Repower mit insgesamt 125 Millionen Franken die grösste Erneuerungsinvestition ihrer Geschichte realisiert, verläuft planmässig. Die Investition für das erste Halbjahr beliefen sich gesamthaft auf 54 Millionen Franken. Davon wurden rund 42 Millionen in der Schweiz beziehungsweise in Graubünden investiert. Unter anderem investierte Repower als grösste Netzbetreiberin in Graubünden rund acht Millionen Franken in ihre Stromnetze.

(pd)