Arbeitgeber, Ausbilder, Wirtschaftsfaktor und Impulsgeber: Das alles sind die 97 Institutionen des Bündner Spital- und Heimverbandes. Zu diesem Schluss kommt eine Studie, welche sich der Verband zu seinem 100-jährigen Bestehen geschenkt hat. Als eigentlicher Katalysator wird das Bündner Gesundheitswesen in der Studie bezeichnet. Denn neben der direkten Wertschöpfung fallen auch viele indirekte Effekte an. So trägt beispielsweise eine hochstehende Gesundheitsversorgung zur regionalen Standortattraktivität bei oder ermög­licht, dass Arbeitnehmende dank wirksamen Behandlungsmethoden oder professionellen Rehabilitationsthera­pien rasch in den Arbeitsalltag zurückkehren können.
Sollte diese Qualität nicht mehr angeboten werden können, drohen gemäss den Studienverfassern Kosten und Wertschöpfungsverluste. Beispielsweise durch längere, krankheitsbedingte Absenzen, durch eine niedrigere Erwerbsbeteiligung, welche den Arbeits- und Fachkräftemangel verschärfen kann oder durch Einbussen im Tourismus, weil das Feld des Gesundheitstourismus weniger stark bespielt werden könnte. Mehr zu diesem Thema lesen Sie in der EP/PL vom 25. April.

Autor: Reto Stifel

Foto: Jon Duschletta