Noch immer führen die starken Niederschläge zu Verzögerungen der Räumungs- und Sicherungsarbeiten. Das Tiefbauamt Graubünden arbeitet mit Hochdruck daran, die Berninastrasse so bald wie möglich wieder für den Verkehr freigeben zu können.

Situation für Durchfahrt zu festen Zeitfenstern noch zu kritisch
Das TBA ist bemüht, so bald wie möglich Zeitfenster zur Durchfahrt zu ermöglichen. Aufgrund des anhaltenden Sicherheitsrisikos ist die Öffnung aber auch an einzelnen Zeitfenstern in der aktuellen Situation nicht möglich.

Verschiedene Massnahmen zur Erhöhung der Sicherheit konnten seit dem Blocksturz am 26. Oktober umgesetzt werden. In den letzten Tagen zeigte sich allerdings, dass das Gelände sehr instabil ist: Immer wieder entstehen neue Erosionsstellen im Bereich des Abbruchgebiets, die gesichert werden müssen. Hervorgerufen werden diese vor allem durch den starken Regen sowie die Schneefälle und den dadurch wassergesättigten Boden. Dadurch entstehend laufend neue Abbrüche (siehe Video), die bis auf die Strasse stürzen. Diese ist zum aktuellen Zeitpunkt meterhoch mit Sturzkörpern und Geschiebe eingedeckt.

Alternativrouten und Strassenzustand
Eine mögliche alternative Verbindung zwischen dem Engadin und dem Puschlav ist via Malojapass möglich. Sofern der Pass Forcola di Livigno aufgrund der Schneeverhältnisse geöffnet ist, ist eine Umfahrung auch via Bormio über Livigno möglich. Das TBA empfiehlt dringend, vor der Fahrt den aktuellen Strassenzustand unter www.strassen.gr.ch zu prüfen.

Die nächste Mitteilung erfolgt am Montag, 6. November 2023 um 15.00 Uhr.

(staka)