Die 1225 Quadratmeter grosse Parzelle liegt unmittelbar hinter dem Gemeinde- und Kongresszentrum Rondo vollumfänglich in der Wohnzone 4 und wurde von den vormaligen Eigentümern zum Verkauf angeboten. Die Notariats- und Grundbuchgebüh­ren werden je zur Hälfte von der Käufer- und Verkäuferschaft getragen. Die Zustimmung zum Kauf der Parzelle ist mit dem Auftrag an den Gemeindevorstand verbunden, vor weiteren Planungsschritten dem Souverän zuerst verschiedene Verwendungsvarianten des Grundstücks vorzulegen.

Mit grossem Mehr und ohne Gegenstimmen haben die Stimmberechtigten das Budget 2024 genehmigt. Dieses sieht bei einem Aufwand von 30,9 Millionen Franken einen Aufwandüberschuss von 268 000 Franken vor. Dazu beitragen dürfte hauptsächlich der um 6,6 Prozent gestiegene Personalaufwand und der Transferaufwand, also Beiträge an Einrichtungen der öffentlichen Hand (9,3 Prozent). Laut der Gemeinde basiert das Budget auf dem erst im laufenden Jahr von 85 auf 75 Prozent gesenkten Gemeindesteuerfuss. Das Investitionsbudget 2024 der Gemeinde Pontresina sieht einen Bruttoaufwand von 10,7 Millionen Franken vor, wobei alleine 2,7 Millionen für die Sanierung von diversen Wasser- und Abwasserleitungen oder 1,9 Millionen für die Sanierung verschiedener Strassenabschnitte eingerechnet sind. 

Die Gemeindeversammlung hat zudem die Teilrevision Waldabstandslinie Via da Mulin mit 90:0 Stimmen genehmigt. Mit dieser wird der Waldabstand, die sogenannte statische Waldgrenze, im Bereich der bestehenden Bauten entlang der Via da Mulin, zwischen der Strasse Mulin und der Ova da Bernina, angepasst, was die bestehenden und zukünftigen Einschränkungen der Bebauungsmöglichkeiten lockert. Der bisherige gesetzlich geregelte Waldabstand von zehn Metern soll mit der Teilrevision auf noch zwei Meter verkleinert werden. Somit sollen laut Gemeinde künftige Um- und Neubauprojekte das zur Verfügung stehende Nutzungspotential optimal ausschöp­fen können. Diese neue Waldabstandslinie wird vom Amt für Wald und Naturgefahren Graubünden begrüsst, setzt aber die Durchführung einer Teilrevision der Ortsplanung voraus.

Schliesslich genehmigte der Pont­resiner Souverän mit grossem Mehr und ohne Gegenstimme die neue Leistungsvereinbarung mit der Stiftung Gesundheitsversorgung Oberengadin (SGO) für die Jahre 2024 bis 2027. (jd)