Gemeindenachricht Celerina/Schlarigna April 2025

An seinen Sitzungen im Monat April 2025 behandelte der Gemeindevorstand folgende Traktanden:

 

Mit der Jahresrechnung 2024 darf wiederum ein positives Ergebnis mit einem Ertragsüberschuss von CHF 2'136'798.91 präsentiert werden. Die ausserordentlich hohen Einnahmen bei den verschiedenen Steuerarten erlauben es der Gemeinde Celerina verschiedene Ausgaben, für welche die Gemeindeversammlung einen Kreditantrag gutgeheissen hat, direkt über die Erfolgsrechnung zu verbuchen. Ebenfalls beinhaltet der Jahresabschluss 2024 ausserordentliche Geschäftsfälle, welche den Aufwandkonti belastet wurden: Dies betrifft die Planungskosten für den Regionalflughafen Samedan, die Sofortmassnahmen Hochwasser und eine Wertberichtigung beim Hof Bain Pradatsch. 

 

Die Investitionstätigkeiten im Geschäftsjahr 2024 waren höher als in den Vorjahren. Insgesamt wurden brutto CHF 5'607'972.14 umgesetzt, die Nettoinvestitionen lagen bei CHF 3'215'990.24. 

 

Folgende Baugesuche wurden vom Gemeindevorstand beraten und genehmigt:

-       Auf dem Dach der Chesa Campell soll eine Photovoltaikanlage installiert werden. Diese Bewilligung wurde mit der Auflage verbunden, diese so zu gestalten, dass sie von der Strasse her nicht sichtbar ist. 

-       Bei der Chesa Cristal wird eine neue Dachlukarne erstellt. Diese dient der besseren Belichtung eines Zimmers, bisher ist an dieser Stelle ein Dachflächenfenster. Die Chesa Cristal befindet sich in der Dorfzone. Unmittelbar neben der neuen Dachlukarne bestehen bereits zwei identische Lukarnen. Die neue Lukarne soll gemäss den Plänen grösser ausgestaltet werden. Bezugnehmend auf Art. 18 und Art. 45 des bestehenden Baugesetzes, welche vor allem in der Dorfzone hohe Anforderungen an die Gestaltung stellen, ist die neue Dachlukarne in der gleichen Grösse wie die bereits bestehenden, unmittelbar daneben liegenden, Lukarnen zu erstellen.

 

Bei der Chesa Trais Fluors wird die Heizung umgebaut, dafür soll das Grundwasser genutzt werden. Der Kanton hat die Bohrungen genehmigt. Bei der Gemeinde wurde die Anfrage für die Konzession gestellt. Anschliessend sind die Unterlagen der Regierung des Kantons Graubünden zu Genehmigung zuzusenden. Für die Erteilung der Konzession wird eine einmalige Gebühr verlangt und zusätzlich ist eine jährliche Konzessionsgebühr zu bezahlen. 

 

Die Sanierung der Strassen und sowie der Werkleitungen im Quartier Pradatsch Sur schreitet planmässig voran. Die weiteren Bauetappen sind für die Jahr 2025 und 2026 vorgesehen. Die für diese Etappe vorgesehenen Arbeiten wurden vom beauftragten Ingenieurbüro ausgeschrieben. Nach Prüfung der eingegangenen Offerten konnte der Gemeindevorstand die Aufträge für die Baumeister-, Belags- und Sanitärarbeiten vergeben. 

 

Der Vertrag mit der privaten Firma für die Ausführung von Winterdienstarbeiten ist Ende Winter 2024/2025 ausgelaufen. Diese Winterdienstarbeiten umfasst die Schneeräumung auf folgenden Strecken (alte Kantonsstrasse): Ortsgrenze St.Moritz/Celerina – Samedan/Celerina und Kreisel Punt Schlattain – Ortseinfahrt Umfahrung. Nach Ausschreibung dieser Arbeiten konnte die Arbeitsvergabe für die kommenden fünf Jahre vorgenommen werden. 

 

Die Weiterführung des Mountainbiketrails von Marguns bis Celerina wurde bereits im Jahr 2020 geplant. Dieser Trail musste jedoch zuerst in der Ortsplanung definiert werden, bevor eine Umsetzung vorgenommen werden kann. Jetzt ist absehbar, dass die Totalrevision der Ortsplanung in diesem Jahr der Bevölkerung noch zur Abstimmung vorgelegt werden kann. Demzufolge wurde das Planungsbüro beauftragt, die weitere Planungsarbeit und das Baugesuch zu erarbeiten. 

 

Eine regionale Arbeitsgruppe hat, im Auftrag der Präsidentenkonferenz, einen Vorschlag für die zukünftige regionale Loipenkoordination erarbeitet. Demzufolge ist vorgesehen eine Loipen Engadin GmbH zu gründen, welche zukünftig die Loipenkoordination mit Weisungsbefugnis übernimmt. Dafür sollen die für die Loipenpräparierung zuständigen Mitarbeitenden und die notwendigen Pistenmaschinen gegen Entgelt von den Gemeinden während der Wintersaison ausgeliehen werden. Um die Aufgaben, Leistungen und Verantwortlichkeiten festzuglegen wurde ein Vertragsvorschlag erarbeitet. Der Gemeindevorstand hat entschieden bei diesem Projekt, vorerst für die Dauer von drei Wintersaisons, mitzumachen.

 

Seit dem Sommer 2024 sind verschiedene Dorfbrunnen künstlerisch aufgewertet, indem auf dem Boden grossflächig ein Bild installiert wurde. Die Künstlerin, welche für die Bilder und die Installation verantwortlich ist, hat der Gemeinde ein Unterstützungsgesuch gestellt. Gemäss der Genehmigung könne die Brunnen auch im Sommer 2025 dafür verwendet werden. 

Gemeinde Celerina/Schlarigna