2025 - Bericht Nr. 6

Der bauliche Zustand des Restaurants Skilift Survih ist veraltet und die Infrastruktur nicht mehr zeitgemäss. Zudem fehlt fliessendes Wasser, die Trennung der Arbeitsbereiche ist unzureichend und die Reinigungsmöglichkeiten eingeschränkt. Die Skilift Survih AG als Betreiberin und die Gemeinde als Eigentümerin sind zum Handeln aufgefordert. Der Gemeindevorstand hält ein bedarfsorientiertes Restaurationsangebot für das Kinderskigebiet Survih für notwendig und bietet Hand für die Erarbeitung von Lösungen. Als erster Schritt soll eine Evaluation möglicher Neubau- oder Sanierungsvarianten unter Berücksichtigung der raumplanerischen Rahmenbedingungen und Klärung der Standortfrage durchgeführt werden.

 

Das bisherige Entschädigungs-Regulativ für die Mitglieder des Gemeindevorstandes und der Geschäftsprüfungskommission (GPK) wurde 2006 erlassen. Es soll nun aktualisiert und an die heutigen Bedürfnisse angepasst werden. Die geplanten Anpassungen betreffen das Salär des Gemeindepräsidenten, die pauschalen Jahresentschädigungen für die Mitglieder des Gemeindevorstandes und der GPK sowie die Sitzungsgelder für die Kommissionen. Neu vorgesehen ist eine Zulage für technische Hilfsmittel. Die Erhöhungen führen zu jährlichen Mehrkosten von insgesamt CHF 56'000.  Die geplanten Änderungen sollen ab 1. Januar 2026 gelten und sicherstellen, dass die Vergütungen zeitgemäss sind, die Arbeitsbelastung angemessen abgegolten wird und die technische Ausstattung der Mitglieder unterstützt wird. Die Gemeindeversammlung wird am 11. Dezember 2025 darüber befinden können.

 

Der Gemeindevorstand unterstützt die regionale Strategie «Frühe Förderung» um Angebote im Oberengadin besser zu vernetzen und zugänglicher zu machen. Eine Situationsanalyse hat gezeigt, dass trotz vieler Angebote die Koordination, Sichtbarkeit und Niederschwelligkeit fehlen. Besonders im Bereich der Sprachförderung für Kinder aus bildungsfernen oder migrantischen Familien besteht Handlungsbedarf. Mit dem Aufbau einer regionalen Koordinationsstelle als zentrale Drehscheibe für Information, Vernetzung und Öffentlichkeitsarbeit möchte man Abhilfe schaffen. Diese soll bestehende Strukturen nutzen, Informationen für Eltern bereitstellen und Akteure im Bereich der frühen Förderung vernetzen. Für die Koordinationsstelle ist ein 40%-Pensum vorgesehen. Die jährlichen Gesamtkosten betragen CHF 70'000. Die regionale Strategie «Frühe Förderung» wurde verabschiedet und der anteilsmässige jährliche Finanzierungsbeitrag von CHF 8'660 für die Jahre 2026–2029 in Aussicht gestellt.

 

Die Strassenbrücke der Via Maistra in Bever bildet ein Hemmnis für Verklausungen und ist entsprechend hochwassergefährdet. Die Brücke über den Beverin muss deshalb aller Voraussicht nach im Rahmen eines Hochwasserschutzprojektes umgebaut und ertüchtigt werden. Mit Blick auf die Projektierung muss der bauliche Zustand der Brücke überprüft werden. Auf Gesuch der Gemeinde Bever erteilt die Gemeinde Samedan Kostengutsprache für 50% der anfallenden Kosten von schätzungsweise CHF 30'000. Die Brücke befindet sich je zur Hälfte auf dem Gemeindegebiet von Bever und Samedan.

 

Aufgrund der zunehmend schwierigen klimatischen Bedingungen muss die Beschneiung in immer kürzeren Zeitfenstern erfolgen. Dies erfordert auch für das Skigebiet Survih höhere Beschneiungsleistungen. Um die nötigen Spitzen abdecken zu können, muss die Kapazität der Beschneiungsanlage mittels Einsatz einer zusätzlichen Pumpe erhöht werden. Der Wasserbezug erfolgt direkt ab dem Reservoir San Peter. Die Kosten für die Installation belaufen sich auf etwa CHF 70'000 und gehen vollumfänglich zulasten der Skilift Survih AG. Die Ausführung ist im Jahr 2026 geplant. Der Gemeindevorstand hat das Einverständnis für die Installation der Pumpe erteilt, dies unter dem Vorbehalt, dass der Wasserbezug mit dem Wassermanagement der Gemeinde vereinbar ist.

Der in den letzten Jahren praktizierte Winterdienst und die Zusammenarbeit mit den privaten Unternehmungen haben sich gut bewährt. Das Konzept wird deshalb im bisherigen Rahmen weitergeführt und die Zusammenarbeitsverträge werden verlängert. Zum Zug kommen die Walo Bertschinger AG für die Pflugfahrten und das Aufladen sowie die Roberto Transporte AG und die Pinggera Transporte AG für den Abtransport.

 

Gestützt auf die Bestimmungen der Submissionsgesetzgebung wurden folgende Aufträge an den Anbieter mit dem jeweils vorteilhaftesten Angebot vergeben: Baumeister- und Belagsarbeiten Bushaltestellen Bahnhof an die Firma Walo Bertschinger AG, Samedan, für CHF 283'578; Umgebungsarbeiten Erneuerung Multisportplatz Schulanlage Puoz an die Firma Zarucchi Gartenbau AG, St. Moritz, für CHF 146'299; Baumeisterarbeiten Hangsicherung Crusch an die Firma Cresta Geo AG, Chur, für CHF 107'609; Belagsarbeiten Erneuerung Multisportplatz Schulanlage Puoz an die Firma Realsport AG, Bauma-Saland, für CHF 94'411; Sanitärarbeiten Sanierung Wasserleitung Suot – Staziun Promulins an die F. Duttweiler AG, Samedan, für CHF 53'625; Baumeisterarbeiten Sanierung Brunnenstube Proschimun an die H. Kuhn AG, Sils-Maria, für CHF 52'284; Baumeisterarbeiten Sanierung Wasserleitung Suot Staziun – Promulins an die Rocca & Hotz AG, Zuoz, für CHF 51'592; Sanitärarbeiten Sanierung Brunnenstube Proschimun an die F. Duttweiler AG, Samedan, für CHF 42'683; Fenstersanierung Schulanalage Puoz an die Marco Danuser GmbH, St. Moritz, für CHF 33'936; Unterhaltsarbeiten Turnhalle Puoz an die Engadiner Lehrwerkstatt für Schreiner, Samedan, für CHF 32'389; Installation Sonnensegel Schulanlage Puoz an die Hipp Object GmbH & Co, KG, Tuttlingen, für EUR 26'484; Lieferung Schulmobiliar an die Embru-Werke AG, Rüti, für CHF 21'461 und an die Mobilwerke AG, Berneck, für CHF 14'385; Ersatz Strassenleuchten für Fussgängerstreifen an die Firma Klemmfix (Schweiz), Volketswil, für CHF 19'134; Lieferung Sitzbänke Aussenanlage Gemeindeschule Puoz an die Firma Hinnen Spielplatzgeräte AG, Sarnen, für CHF 15'630.

Folgende Baubewilligungen wurden erteilt: STWEG Chesa Graf, Parzelle Nr. 129 in San Bastiaun, Anbau Aussenkamin; Politische Gemeinde Samedan, Parzelle Nr. 1187 in Proschimun, Sanierung Brunnenstube; Gian Peter Niggli, Parzelle Nr. 1751 in Cho d'Punt, Neubau Einstellhalle; Bundesamt für Grenz- und Zollsicherheit, Parzelle Nr. 1088 in Punt Muragl, Installation Mast für Erfassung LSVA; Yannick Langenbucher Lewy, Parzelle Nr. 1667 in San Bastiaun, Umbau und Sanierung Wohneinheit; STWEG Chesa Anemona, Parzelle Nr. 1002 an der Via Nouva, Installation einer Photovoltaikanlage auf Flachdach; Automobile Palü AG, Parzelle Nr. 1690 in Cho d'Punt, Installation einer Photovoltaikanlage auf Dach und Fassade; Roman und Sara Giger, Parzelle Nr. 1450 in Crusch, Installation Luft-Wasser-Wärmepumpe; Mathias und Michèle Thalmann, Parzelle Nr. 1811 in Quadrellas, Installation Luft-Wasser-Wärmepumpe; Josias Gasser Baumaterialien AG, Parzelle Nr. 1089 in Punt Muragl, Installation Photovoltaikanlage auf Dach. Darüber hinaus wurde einem Gesuch um Abgeltung der Hauptwohnungsverpflichtung mittels Ersatzabgabe entsprochen.

 

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