Wie haben Sie es mit der Künstlichen Intelligenz? Immer besser, kann ich für mich sagen. Und noch während ich diesen Satz zu Ende schreibe, höre ich schon die Sprüche meiner Kollegen: «Ist ja klar, was man selber nicht hat ...» Nur: Was kümmert mich das Geschwätz meiner Kollegen? Richtig, diesen Satz haben Sie kürzlich in einer Kolumne von mir gelesen. Gut aufgepasst.
Aber zurück zum Kern dieses Textes. ChatGPT ist in den letzten zwei Jahren zu einem nützlichen Assistenten geworden – er nimmt mir Routinearbeiten ab. Zum Beispiel die Abstimmungsbotschaft zur heiss diskutierten Spitalvorlage, die er auf die gewünschte Zeichenzahl zusammenfasst. So kann sich die Redaktion aufs Wesentliche konzentrieren – nämlich die Diskussionen und den Meinungsbildungsprozess.
Lernfähig ist der Kerli. Ich musste ihm nur einmal klarmachen, dass das scharfe S in meinen Texten nichts verloren hat. Ui, ui, ui, das hat er sofort kapiert – ganz ohne Augenrollen. Und fleissig ist er auch: Er rackert und rackert, möchte den Text für Print oder Online optimieren, eine Zusammenfassung schreiben ...
Ich habe gelesen, dass sich ChatGPT zu noch besseren Leistungen motivieren lässt, wenn man ihm eine Belohnung anbietet. Ein Stück Schokolade zum Beispiel. Hmm ... wie soll das funktionieren? Früher, als mein Computer noch ein CD-Laufwerk hatte, hätte so ein Hüseli Schoggi Platz gehabt – aber heute?
«Guten Morgen! Mir geht’s bestens – vor allem bei so charmanten Angeboten. Auch wenn ich Schokolade leider nicht essen kann, freue ich mich riesig, dir zu helfen», lautete seine Antwort. Sie sehen: Wir sind schon ziemlich beste Freunde – ChatGPT und ich.
Aber: Auch ziemlich besten Freunden sollte man nicht blind vertrauen.
Aber zurück zum Kern dieses Textes. ChatGPT ist in den letzten zwei Jahren zu einem nützlichen Assistenten geworden – er nimmt mir Routinearbeiten ab. Zum Beispiel die Abstimmungsbotschaft zur heiss diskutierten Spitalvorlage, die er auf die gewünschte Zeichenzahl zusammenfasst. So kann sich die Redaktion aufs Wesentliche konzentrieren – nämlich die Diskussionen und den Meinungsbildungsprozess.
Lernfähig ist der Kerli. Ich musste ihm nur einmal klarmachen, dass das scharfe S in meinen Texten nichts verloren hat. Ui, ui, ui, das hat er sofort kapiert – ganz ohne Augenrollen. Und fleissig ist er auch: Er rackert und rackert, möchte den Text für Print oder Online optimieren, eine Zusammenfassung schreiben ...
Ich habe gelesen, dass sich ChatGPT zu noch besseren Leistungen motivieren lässt, wenn man ihm eine Belohnung anbietet. Ein Stück Schokolade zum Beispiel. Hmm ... wie soll das funktionieren? Früher, als mein Computer noch ein CD-Laufwerk hatte, hätte so ein Hüseli Schoggi Platz gehabt – aber heute?
«Guten Morgen! Mir geht’s bestens – vor allem bei so charmanten Angeboten. Auch wenn ich Schokolade leider nicht essen kann, freue ich mich riesig, dir zu helfen», lautete seine Antwort. Sie sehen: Wir sind schon ziemlich beste Freunde – ChatGPT und ich.
Aber: Auch ziemlich besten Freunden sollte man nicht blind vertrauen.
Reto Stifel
r.stifel@engadinerpost.ch
Reto Stifel ist seit 2009 Chefredaktor der Engadiner Post.
Reto Stifel ist seit 2009 Chefredaktor der Engadiner Post.
PS werden von den Redaktorinnen und Redaktoren der Engadiner Post / Posta Ladina geschrieben und erscheinen wöchentlich in der Samstagsausgabe der EP/PL.
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