Es ist ja nun nicht so, dass der stattliche Eisbär seine angestammte Polarregion aus Gründen der Klimaveränderung verlassen hätte und sich stattdessen seit ein paar Tagen auf dem Champfèrersee herumtreibt. Als Mahnmal für den fortschreitenden Klimawandel darf die neuerliche Schneefigur der Samedner Pädagogin und Umweltfachfrau Marianne Steiger aber alleweil stehen. Nachdem vor einem Jahr noch ein übergrosser Delphin die Schneedecke zierte, ist es heuer ein Eisbär oder Polarbär, wie das eng mit dem Braunbären verwandte Raubtier aus den nördlichen Polarregionen auch genannt wird. Richtig wohl dürfte es dem Eisbären geworden sein, als dieser, eben erst in aufwendiger Fussarbeit in den Schnee gestampft, von einem arktischen Sturm verblasen, davongejagt und mit Schnee zugedeckt wurde. Aber wie es Steigers Schneefiguren gemein ist, lassen sich diese von widrigen Wetterverhältnissen nicht beeindrucken und tauchen in aller Regel nach ein paar Tagen zusammen mit der Sonne auch wieder auf.
Gestampft hat Marianne Steiger auch den Eisbären wieder ohne technische Hilfsmittel, und wie sie sagt, «alleine aus meinen Hirngespinsten heraus». Der Eisbär ist übrigens die 19. Figur, welche Spaziergängerinnen und Langläufer auf ihrem Weg über den Champfèrersee begleiten. (jd) Foto: Marianne Steiger
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