Die Aue «Pros d‘Isla», unterhalb des EW zwischen Inn und Kantonsstrasse gelegen, war Bestandteil des Inn-Revitalisierungsprojektes in Celerina. Bis Untersuchungen gezeigt haben, dass sich dort unter dem Boden eine alte Abfalldeponie befindet. Das Projekt wurde gestoppt und umfangreiche Abklärungen durchgeführt. Diese haben ergeben, dass in der Deponie sehr stark verschmutze Auffüllungen gelagert sind. Unter anderem diverse Schwermetalle, Gewerbe- und Bauabfälle sowie eine Glasdeponie der alten Brauerei. Trotzdem kommen die Fachleute zum Schluss, dass die Deponie keine Altlast darstelle und gemäss der Altlastenverordnung nicht saniert werden muss. Das spart der Gemeinde Kosten von rund 5,3 Millionen Franken.
Der Vorstand hat bereits entschieden, dass eine Sanierung unverhältnismässig wäre und deshalb darauf verzichtet wird. Die Einwohnerinnen und Einwohner sollen anlässlich der nächsten Gemeindeversammlung über die Untersuchungen und den Entscheid orientiert werden. Damit das Revitalisierungsprojekt trotzdem umgesetzt werden kann, müssen im oberen Abschnitt verschiedene Anpassungen vorgenommen werden, sodass im belasteten Teil keine Bauarbeiten ausgeführt werden müssen. Trotzdem soll der ökologische und landschaftliche Mehrwert gegenüber dem heutigen Zustand gegeben sein. Der Auftrag für die Arbeitsausschreibungen ist bereits erfolgt, die Arbeiten sollen noch in diesem Herbst starten.
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Autor und Foto: Reto Stifel
Der Gemeinde sind also 5.3 Millionen zu viel. Ausgerechnet bei der Gemeinde wo die Steuereinahmen nur so fliessen. Schämt Euch. Schaut euch im Spiegel mal an, ob ihr das noch könnt.