Auf FESA-Cup Stufe feierte er vier Sprintsiege auf internationaler Ebene und krönte seine Saison im italienischen Schilpario mit WM-Bronze im Sprint der Junioren. Sein Weltcupdebüt hatte sich der jüngere der Näff Gebrüder aber anders vorgestellt, denn als 46. verpasste er die Finalläufe. Weniger als zwei Sekunden fehlten ihm für die Top 30. Mit seinen erst 19 Jahren hat Näff aber noch alle Zeit der Welt, sich bei den Topleuten zu etablieren. «Isai war einfach zu aufgeregt, denn er hat es eigentlich drauf. Er ist so gut wie ich und das weiss er auch», so sein Bruder nach dem Rennen. Keiner weiss es besser als Noe Näff, denn von klein auf absolvieren die beiden die Trainingseinheiten gemeinsam und treiben sich gegenseitig zu Höchstleistungen an. 

Noe Näff hat im Weltcup bereits mehr Erfahrung. Der Spätzünder überzeugte mit starken Leistungen und etablierte sich als einer der Schweizer Topsprinter. Bei der WM im norwegischen Trondheim glänzte er mit dem 20. Rang und verpasste den Halbfinaleinzug hauchdünn. Bereits beim Heimweltcup im Engadin Ende Januar erreichte Näff als 24. zum ersten Mal die Finalläufe. In Tallinn qualifizierte sich der Sentner erneut für die Heats und realisierte als 18. sein Karriere-Bestergebnis in einem Weltcup-Einzelsprint. «Bereits zum vierten Mal in diesem Winter war ich im Viertelfinal, das ist wirklich sehr cool», freute sich Näff. Die festen Schweizer Sprintgrössen bekommen langsam, aber sicher Konkurrenz vom Engadiner Nachwuchs, denn mit Roman Alder wäre ein weiterer Engadiner an den Start gegangen. Der Pontresiner musste krankheitsbedingt verzichten, wird für den Weltcup-Final im finnischen Lahti an diesem Wochenende aber wieder dazustossen. (faw)