Abgestimmt werden über diesen Sonderbeitrag sollte am 22. Juni. Begründet werden die fünf zusätzlichen Millionen damit, dass St. Moritz aufgrund seiner Gästestruktur überdurchschnittlich vom Flughafen profitiert. Definitiv abgestimmt über das 68,5 Millionen Franken teure Projekt wird am Sonntag, 17. August, in allen elf Trägergemeinden an der Urne.
Der Gemeinderat war sich zwar einig, dass St. Moritz diesen Sondereffort leisten sollte. Allerdings wurde seitens der FDP- und SVP-Fraktion moniert, dass es nicht sein könne, dass St. Moritz zwar überproportional bezahlt, aber unterproportional Stimmrechte erhält. Es wurde jedoch auch darauf hingewiesen, dass, wenn das geändert werden müsste, in allen elf Trägergemeinden die Flughafengesetze angepasst werden müssten. Auch die Statuten müssten entsprechend geändert werden; dafür braucht es eine Zweidrittelmehrheit der Gemeinden. Das könnte das Projekt um ein bis eineinhalb Jahre verzögern.
FDP-Gemeinderat Curdin Schmidt stellte den Antrag, die Botschaft zur Überarbeitung zurückzuweisen und im Monat Mai wieder zu traktandieren. Geprüft werden soll in der Zwischenzeit, ob die fünf Millionen Franken allenfalls als Darlehen gewährt werden könnten – verknüpft mit Bedingungen, zum Beispiel in Bezug auf das Stimmrecht.
Autor und Foto: Reto Stifel
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