Der neue Papst Leo XIV. heisst mit bürgerlichem Namen Prevost – ein Name, der in Graubünden seit Jahrhunderten belegt ist. Das Kulturarchiv Oberengadin besitzt zahlreiche Quellen zu Persönlichkeiten dieses Namens. «Ein Prevost war im 19. Jahrhundert sogar Abt. Die Vorfahren von Papst Leo XIV. stammen aus Italien und Frankreich – gut möglich, dass es ausgewanderte Bündner waren», erklärt Dr. Kurt Gritsch vom Kulturarchiv Oberengadin. Wie die Fachhochschule Graubünden schreibt, lenkt die Wahl von Papst Leo XIV. den Blick auf ein Thema, das das Institut für Tourismus und Freizeit derzeit wissenschaftlich untersucht: den sogenannten Ahnentourismus.
Dieses junge touristische Segment richtet sich an Menschen, die familiäre Wurzeln in bestimmten Regionen haben und auf Reisen gehen, um mehr über ihre Herkunft und Identität zu erfahren. Gemeinsam mit Partnern aus Kultur und Tourismus wollen Forschenden dieses Potenzial systematisch erschliessen. Ziel ist es, historische Inhalte aus Archiven in touristische Angebote zu überführen – etwa durch Porträts von Herkunftsorten, Plattformen zur Namenssuche oder Formate zur lokalen Geschichte von Auswandererfamilien. Aktuell arbeiten die Forschenden an einer wissenschaftlichen Studie, die die Bedürfnisse und Erwartungen von Gästen mit Interesse an Ahnentourismus untersucht. Erste Ergebnisse werden noch im Laufe dieses Jahres erwartet. Ausserdem sucht das Projektteam zusammen mit seinen Partnern – darunter das Kulturarchiv Oberengadin – weitere Archive und historische Institutionen, die an einer Zusammenarbeit interessiert sind.
FHGR
Dieses junge touristische Segment richtet sich an Menschen, die familiäre Wurzeln in bestimmten Regionen haben und auf Reisen gehen, um mehr über ihre Herkunft und Identität zu erfahren. Gemeinsam mit Partnern aus Kultur und Tourismus wollen Forschenden dieses Potenzial systematisch erschliessen. Ziel ist es, historische Inhalte aus Archiven in touristische Angebote zu überführen – etwa durch Porträts von Herkunftsorten, Plattformen zur Namenssuche oder Formate zur lokalen Geschichte von Auswandererfamilien. Aktuell arbeiten die Forschenden an einer wissenschaftlichen Studie, die die Bedürfnisse und Erwartungen von Gästen mit Interesse an Ahnentourismus untersucht. Erste Ergebnisse werden noch im Laufe dieses Jahres erwartet. Ausserdem sucht das Projektteam zusammen mit seinen Partnern – darunter das Kulturarchiv Oberengadin – weitere Archive und historische Institutionen, die an einer Zusammenarbeit interessiert sind.
FHGR
Diskutieren Sie mit
Login, um Kommentar zu schreiben