Am Festumzug beteiligten sich Musikkapellen, Chöre, Alphorn- und Jagdhornbläser, historische Kutschen sowie Bergretter, Skifahrer und Alpinisten aus den drei Regionen. Auch der frühere Skirennfahrer Gustav Thöni war unter den Teilnehmenden.
Trotz widriger Witterung nahmen zahlreiche Gäste teil, darunter der Bündner Regierungspräsident Marcus Caduff, Südtirols Landeshauptmann Arno Kompatscher, der Südtiroler Senator Luigi Spagnolli sowie die Landesräte Daniel Alfreider und Christian Bianchi. Aus der Lombardei waren Regionalassessor Massimo Sertori und der Präsident der Provinz Sondrio, Davide Menegola, angereist. Die Bürgermeister der umliegenden Gemeinden – Gabriella Binkert Becchetti (Val Müstair), Silvia Cavazzi (Bormio), Franz Heinisch (Stilfs) und Rafael Alber (Prad) – waren ebenfalls vor Ort. Marcus Caduff betonte, dass die Strasse und der Umbrailpass eine direkte Verbindung zwischen der Schweiz, Südtirol und der Lombardei darstellen. Die gemeinsame Feier sei ein Ausdruck des politischen Willens zur Zusammenarbeit über die Grenzen hinweg. Auch Gabriella Binkert Becchetti unterstrich die Notwendigkeit gemeinsamer Strategien. Die Menschen in den Grenzregionen hätten zwar unterschiedliche Nationalitäten und Sprachen, stünden jedoch vor ähnlichen Herausforderungen. Es gehe darum, die Interessen von Tourismus, Wirtschaft, Naturraum und Bevölkerung miteinander zu vereinbaren.
Die Stilfser-Joch-Strasse wurde zwischen 1820 und 1825 gebaut. Mit ihren 82 Kehren und sechs Tunnels galt sie zur Zeit ihrer Entstehung als technisches Meisterwerk. Heute ist sie ein beliebtes Ziel für Ausflügler, Velofahrer und Automobil-Enthusiasten.
Bereits am Samstag war die Strasse Kulisse eines Oldtimertreffens mit rund 150 Fahrzeugen. Unter den gezeigten Modellen waren ein Silberpfeil-Rennwagen von 1934 und ein «Alpensieger» von 1913.
MM OK 200-Jahr-Jubiläum
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