Der Verein Anna Florin setzt sich für lebendige Dörfer ein – mit Läden für die Nahversor­gung, Treffpunkten wie Bars und Restaurants oder kleinen Sälen sowie bezahlbaren Wohn- und Arbeitsraum. Letzteres bildet die Grundlage für die übrigen Anliegen und somit für belebte Dörfer. Laut Medienmitteilung unterstützt Anna Florin Gemeinden bei der Umsetzung der ersten Revision des Raumplanungsgesetzes (RPG 1) und zum anderen bei der Anpassung der kommunalen Zweitwohnungsgesetze an diese neuen Vorgaben. Ziel des Vereins ist, dass touristisch attraktive Ortschaften für die ortsansässige Bevölkerung lebendig und bezahlbar bleiben.

Anna Florin organisiert Informationsveranstaltungen, sammelt Ideen und formuliert Vorschläge für Massnahmen zugunsten von Gemeinden und nimmt an Veranstaltungen teil, um das erlangte Wissen zu teilen und mit allen Betroffenen in Dialog zu treten.

In den letzten Jahren ist der Verein über das Unterengadin hinaus aktiv geworden. Der Verein ist mittlerweile im ganzen Kanton und schweizweit präsent, ist auf verschiedenen Podien zu Gast und vernetzt sich mit anderen Organisationen, die sich ebenfalls für belebte Dörfer und gegen die Wohnungsnot einsetzen.

Neu richtet sich der Fokus der Vereinsaktivitäten auf den gesamten Kanton Graubünden. Die Generalversammlung hat eine entsprechende Statutenänderung beschlossen. Damit öffnet sich Anna Florin noch weiter und heisst neue Mitglieder aus anderen Regionen willkommen. Eine grössere Mitgliederzahl verbessert die Sichtbarkeit auf nationaler Ebene und verleiht dem Verein mehr Kraft hinsichtlich besserer finanzieller Ressourcen. Ein wichtiges Anliegen besteht darin, die interne Organisation des Vereins auszubauen um eine langfristige, beständige und professionelle Vereinsarbeit garantieren zu können. Gemäss Medienmitteilung soll ein erster Schwerpunkt im aktuellen Jahr auf dem Ausbau der Aktivitäten im Oberengadin liegen. 

Die Strategie 2025 fokussiert sich auf drei Schwerpunkte: 1. Sensibilisierung der Bevölkerung; 2. Dialog und Zusammenarbeit mit Gemeinden; 3. Mitwirkung auf nationaler Ebene.

Aktuell ist Anna Florin Teil eines im Auftrag des Bundesrates eingesetzten Begleitgremiums. Dieses soll Vorschläge unterbreiten, wie Kantone und Gemeinden den Erstwohnraum in touristisch attraktiven Ortschaften besser schützen und fördern können. Die Bemühungen des Vereins Anna Florin werden auf der Homepage des Bundesamtes für Raumplanung ARE als Positivbeispiel für die Erstwohnraumförderung genannt. Der Verein pflegt bereits länger den Austausch mit dem ARE, dem Bundesamt für Wirtschaft (SECO) und dem Bundesamt für Wohnungswesen (BWO).

Medienmitteilung Verein Anna Florin