Das Phänomen ist nicht neu: Ob auf nationaler, kantonaler oder kommunaler Ebene – das Interesse, an den politischen Entscheidprozessen aktiv teilzunehmen, hält sich in Grenzen. Die Stimmbeteiligung bei nationalen und kantonalen Abstimmungen liegt im Durchschnitt bei 43 Prozent. An Gemeindeversammlungen nehmen nur im Ausnahmefall mehr als zehn Prozent der Stimmberechtigten teil. Sie entscheiden über Geschäfte mit grosser Tragweite.
Worin liegen die Gründe für das Desinteresse? Ist es der Aufwand, sich zu informieren, der den erwarteten Nutzen übersteigt? Vor allem aber: Wie könnte Gegensteuer gegeben werden? In der nächsten Ausgabe der EP/PL wird diesen und anderen Fragen nachgegangen. Gemeindepräsidentinnen und Gemeindepräsidenten sprechen über ihre Erfahrungen. Anhand von zwei Beispielen wird aufgezeigt, warum die direkte Demokratie nicht immer der Logik der Behörde folgt. In einem weiteren Artikel geht es um den Bevölkerungsrat als mögliches Modell, die Demokratie neu zu beleben. Dass es das braucht, ist für den früheren Journalisten Jakob Fuchs klar: «Denn sonst haben wir nur noch die hohle Form einer Demokratie – ohne Inhalt», sagt er im Interview.
Mehr zum Thema in der EP/PL von Donnerstag, 24. Juli.
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