Für das Saison-Monitoring wertet der Branchenverband Seilbahnen Schweiz (SBS) die Gästeanzahl (Ersteintritte) von über 120 Mitgliedern aus der ganzen Schweiz aus. Die nun vorliegenden Zahlen erlauben eine Analyse der Sommersaison 2025 von Saisonstart bis Ende Juli.

Erfreulicher und heisser Start
Nach einem relativ warmen und niederschlagsarmen Saisonstart mit wechselhaften Einschüben (Mai und Juni) war der Juli kühl und nass. Im wichtigen Ferienmonat Juli waren entspre­chend die Gästezahlen im Vergleich zum Juli 2024 mit minus drei Prozent leicht rückläufig. Es war schlicht zu kalt, um sich in den Bergen länger aufzuhalten. Betrachtet man die gesamte erste Saisonhälfte von Mai bis Juli, ist das Ergebnis positiv: Es sind insgesamt neun Prozent mehr Ersteintritte zu vermelden als im Vorjahr.

Regenhafter Juli 
Das nasskalte Wetter ist eine schlechte Voraussetzung für spontane Tagesausflüge in die Berge. Dies war im Monat Juli besonders an den Wochenenden der Fall, was sich negativ auf die Frequenzen auswirkte. Bergbahnunter­nehmen mit hauptsächlich inländischen Gästen waren besonders betroffen. Der Rückgang hier lag bei 13 Prozent, während Bergbahnen mit hauptsächlich ausländischen Gästen einen Zuwachs von fünf Prozent verzeichnen. Letztere sind aufgrund der frühzeitig geplanten Reisen weniger sensibel auf schlechtes Wetter. Der Rückgang im Monat Juli beträgt im Vergleich zum Vorjahr insge­samt drei Prozent.

Regionale Unterschiede
Ein Blick in die jeweiligen Gebiete zeigt regionale Unterschiede und Beson­der­heiten auf. Den grössten Zuwachs bisher können die Waadtländer und Freiburger Alpen vermelden (+ 27 Prozent), das Berner Oberland folgt mit 14 Prozent an zweiter Stelle, gefolgt von der Ostschweiz und dem Tessin mit je acht Prozent, der Zentralschweiz (sieben Prozent) und dem Wallis (sechs Prozent). Die Anzahl Gäste in Graubünden stagnierte in der ersten Saisonhälfte auf dem Niveau des Vorjahres. 

Im Vergleich zum Fünf-Jahres-Schnitt verzeichnen die Bergbahnen schweizweit 27 Prozent mehr Ersteintritte. Dies zeigt klar auf, wie stark das Sommergeschäft zulegt. Obenaus schwingt das Berner Oberland (61 Prozent), gefolgt von den Waadtländer und Freiburger Alpen (46 Prozent) und der Zentralschweiz (41 Prozent). Die anderen Regionen sind mit Ausnahme Graubündens (minus zehn Prozent) im einstelligen positiven Prozentbereich. 

Medienmitteilung Seilbahnen Schweiz