Wie die Eidgenössische Spielbankenkommission (ESBK) auf ihrer Internetseite schreibt, habe sie bereits am Tag der Schliessung der in St. Moritz-Dorf angesiedelten Spielbank durch die Casino St. Moritz AG ein Verfahren zum Konzessionsentzug eingeleitet und der Konzessionärin das rechtliche Gehör gewährt. Zuvor hatte die Casino St. Moritz AG die ESBK darüber informiert, dass die Hauptaktionärin – die Casino Austria Swiss AG als Muttergesellschaft – aus wirtschaftlichen Gründen keine weiteren finanziellen Mittel in das St. Moritzer Casino investiert wolle. Worauf der Casinobetrieb eingestellt wurde und die 31 Festangestellten ihre Anstellung verloren. Weil die Casino St. Moritz AG bis dato keine geeignete Käuferschaft präsentieren und damit auch die gesetzlichen Voraussetzungen für die Erteilung einer Konzession, hauptsächlich in Form genügen finanzieller Eigenmittel, nicht mehr erfüllen konnte, hat die ESBK am Mittwoch der Casino St. Moritz AG die Konzession entzogen. Die Spielbank verliert damit auch das bisher nicht ausgeübte Recht zur Durchführung von Online-Spielbankenspielen. 

Autor und Foto: Jon Duschletta