«Ich mache schon mehrere Jahre mit. Das war für mich der beste BGT überhaupt», sagte Gian Battista Camenisch aus Samedan. «Die Stimmung war sensationell, das Wetter ein Geschenk, die Strecke ist magisch und ich hoffe, dass das auch in Zukunft so bleibt.» Wer jetzt denkt, dass es sich beim Bernina Gran Turismo um reine Männersache handelt, der irrt sich. Auch dieses Jahr sassen wieder einige Frauen am Steuer. Zum Beispiel Susanne Halusa aus Pontresina mit ihrem raren Ferrari 250 SWB, Baujahr 1963. Weltweit sind davon nur noch zirka 20 Stück vorhanden. Oder Pilotin Katarina Kyvalova in einem Bentley mit Baujahr 1928, welcher bestens zum Lifestyle der Internationalen Automobilwochen St. Moritz aus den Jahren 1929 und 1930 passte. «Ich bin das allerste Mal dabei und total begeistert. Es ist wunderschön, kompetitiv und ein Traum, hier mitfahren zu dürfen. Ich bin nächstes Jahr sicher wieder dabei», so ihr Kommentar nach dem Rennen.
Dass gewisse dieser exklusiven Autos nicht ganz einfach zu steuern waren auf dem kurvigen Berninapass, musste Franco Gansse aus Celerina feststellen. Er fuhr einen Porsche 908/10/03 eines Freundes und hatte so seine Mühen damit. «Gestern hatte ich erst nach der dritten oder vierten Fahrt das Gefühl gehabt, dass ich diesen Wagen einigermassen beherrsche. Aber eigentlich kann ich es immer noch nicht. Diese Maschine hat 370 PS bei nur 540 Kilogramm.»
Nebst vielen Highlights auf und neben der Strasse gab es auch noch eine Premiere: ein Bugatti Bolide, eines der teuersten Autos der Welt (Kostenpunkt: fünf Millionen Franken), durfte seine erste Fahrt auf der Strasse absolvieren - was natürlich sehr viele Autofans aus aller Welt auf den Berninapass lockte. 1160 PS stark ist der Bugatti, welcher von Le-Mans-Sieger und Bugatti-Testfahrer Andy Wallace gesteuert wurde.
Autor: Gian Carlo Cattaneo
Autor: Gian Carlo Cattaneo








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