Im Kanton Graubünden hat die Bergrettung eine lange Tradition. Schon 2001 feierte Graubünden das Jubiläum 100 Jahre Alpine Rettung. «Es war anfänglich eine Selbsthilfeorganisation des Schweizer Alpen-Clubs», sagte Andres Bardill am Jubiläumsanlass «20 Jahre Alpine Rettung Graubünden» im Kongresszentrum Rondo in Pontresina. Andres Bardill ist Gründungspräsident der Alpinen Rettung Graubünden und heute Geschäftsführer der Alpinen Rettung Schweiz.
Organisierte Bergrettungsaktionen gab es aber bereits vor dem Jahre 1901. Der Arzt, Bergführer und damalige Präsident der SAC Sektion Bernina, Oskar Bernhard aus Samedan, organisierte zum Beispiel bereits 1891 Kurse zur ersten Hilfe im Gebirge.
Doch erst 2005 wurde der Verein Alpine Rettung Graubünden (ARG) gegründet, dies auf Druck des Kantons, der nur Geld sprach, wenn die Bergrettung im Kanton eine partnerschaftliche, koordinierte Organisation unterstützen wollte. «Heute ist die ARG schweizweit eine Vorzeigeorganisation», so Bardill. Über 1000 Bündner Retterinnen und Retter leisten über 400 Einsätze pro Jahr. Das ist mehr als ein Drittel der Alpinen Rettung Schweiz.
Aktuell ist die im Unterengadin lebende Alice Vollenweider Präsidentin des Regionalvereins. Im Blick zurück auf die letzten 20 Jahre sagte sie, dass es der Organisation gelungen sei, «dass Bewährtes bestehen bleibt und gleichzeitig eine riesige Entwicklung vonstatten ging».
Mit welchen Herausforderungen die Alpine Rettung konfrontiert ist und wie die Alpine Rettung der Zukunft aussieht, darüber haben Fachpersonen an einem Podium gesprochen. Einig waren sich alle Teilnehmer des Podium: Es braucht auch in Zukunft sowohl das Milizsystem als auch eine weitere Professionalisierung der Bergrettung.




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