Der vom St. Moritzer Souverän deutlich gutgeheissene Rahmenkredit von 114 Millionen Franken für die Arealentwicklung Islas ist das grösste Kreditgeschäft, über das in St. Moritz je an der Urne entschieden worden ist. Und es ist eines der grössten kommunalen Geschäfte, über das kantonsweit je abgestimmt wurde.

Im Vorfeld der Abstimmung – ob bei einem Informationsanlass der Gemeinde und auch in den Forumsbeiträgen, die in dieser Zeitung erschienen – gab es nur vereinzelte kritische Stimmen. Dass dies für das Resultat oft nicht allzu viel zu bedeuten hat, hat sich bei anderen Abstimmungen gezeigt. Doch dieses Mal deckte sich die Wahrnehmung mit dem Abstim­mungsresultat: Bei einer überdurchschnittlich hohen Stimmbeteiligung von 63 Prozent befürworteten 1048 Personen oder 69,4 Prozent den Rahmenkredit, 462 Stimmberechtigte lehnen ihn ab. Damit kann die Arealentwicklung Islas mit den vier Teilprojekten Altlastensanierung, Eissport- und Trainingszentrum, Park-&-Ride-Anlage sowie Wertstoffsammelstelle weiterverfolgt werden – mit dem Ziel, die Altlastensanierung im August 2027 abzuschliessen und das Eissport- und Trainingszentrum auf Anfang 2030 eröffnen zu können. Für den Präsidenten des EHC St. Moritz, Roberto Clavadätscher, ist dieser Entscheid ein Meilenstein für alle aktiven Eissportler. Weitere Reaktionen und eine Einordnung gibt es in der Ausgabe vom 2. Dezember.

Autor: Reto Stifel
Visualisierung: Penzel Valier AG