Die augenfälligsten Änderungen der neuen Website engadinerpost.ch und des Portals engadin.online bestehen im jeweils redesignten Layout. Die Seiten sind benutzerfreundlicher und übersichtlicher als ihre Vorgänger, haben weniger Text auf der Einstiegsseite, dafür grössere Bilder. Und das Portal engadin.online ist in die Website engadinerpost.ch integriert. Das Ziel war die Erweiterung und die Umgestaltung der Seite zu einem «Portal der Engadiner».
«Die Seite als eigentliches Portal für die Engadinerinnen und Engadiner bietet eine Fülle von Informationen. Neben den News sind das beispielsweise der aktuelle Pistenbericht oder eine Übersicht mit den Stelleninseraten», hebt Reto Stifel, Chefredaktor der «Engadiner Post/Posta Ladina», hervor. Ausserdem bietet die Seite viele weitere Serviceleistungen wie den Immobilienmarkt aus der Region, den Blog, in dem Insider unterschiedlichste Themen aufs Korn nehmen, die Wettervorhersagen und zahlreiche Webcams.

Mehr Inhalte, mehr News
Aus Stifels Sicht kann die Redaktion mit der Top-Story, dem ersten Eintrag auf der Seite mit dem grössten Bild, noch stärker Akzente setzen. «Neu ist sicher auch, dass mehr grosse Inhalte auf der Website sein werden, auch mehr News», so die von ihm weiter benannten Vorteile. Diese sind für die Abonnenten frei verfügbar.
Martina Gammeter, Geschäftsführerin und Verlegerin der Gammeter Media AG , hofft, dass sich die Benutzer von der neuen Seite begeistern lassen.
Chefredaktor Stifel ist zuversichtlich, dass sich die Leserinnen und Leser auf der Seite vor allem rasch zurechtfinden und die relevanten Informationen auf einen Blick sehen. «Ich denke, diese Voraussetzungen erfüllt die Website.» Er verweist ausserdem auf das veränderte Mediennutzungsverhalten. «Es ist wichtig, dass ich auch mobil von unterwegs und von anderen Geräten – beispielsweise dem Smartphone – auf einen benutzerfreundlich dargestellten Inhalt zugreifen kann.»
Dieser Aspekt war für Gammeter bei der Erarbeitung der neuen Website nicht ganz einfach, gleichzeitig aber entscheidend: von den bestehenden, analogen Strukturen loszukommen.

Eigene Entwicklung
Eine Besonderheit in Zusammenhang mit der neuen Website war, so Raphael Bauer, Webfabrikleiter der Gammeter Media AG, dass die gesamte Website mit einem massgeschneiderten CMS (= Content Management System) intern entwickelt wurde. Entsprechend gross war der Aufwand. «Wir haben die Sichtweisen der unterschiedlichen Abteilungen miteinbezogen – vom Verlag, der Redaktion, dem Werbemarkt, der Informatik bis hin zum Mediamatiker», führt Bauer aus. «Auch im Nachhinein bin ich von der Vorgehensweise überzeugt, die wir gewählt haben», betont er. Denn durch das eigene CMS ist es jederzeit möglich, auch flexibel zu reagieren – die Website anzupassen oder auszubauen.

Auf der ganz grünen Wiese
Die Tatsache, dass es bei der Entwicklung und Programmierung keine Einschränkungen oder Vorgaben gab, war gemäss Bauer dann auch die grösste Herausforderung. «Wir haben auf der grünen Wiese angefangen», sagt er. «Dementsprechend wichtig war es, sich nicht zu verlieren.»

Autor: Mirjam Bruder