05.01.2019

Der Gemeindevorstand hat an seiner letzten Sitzung die folgenden Geschäfte behandelt:

Gefährdungsanalyse La Punt Chamues-ch: Ziel der vorliegenden Studie ist es, eine umfassende Gefährdungsanalyse und somit eine Übersicht der für die Gemeinde relevanten Gefährdungen zu erarbeiten und mit Referenzszenarien zu hinterlegen, erste Massnahmen zur Reduktion der Risiken zu diskutieren und die Umsetzung der nötigen Massnahmen vorzubereiten. Gemäss Leitfaden des Amtes für Militär und Zivilschutz (AMZ) sind folgende Hauptziele zu erreichen:

1. Festlegen der für die Gemeinde relevanten Gefährdungen

2. Erfassen von Referenzszenarien inklusive Abschätzen der Eintretenshäufigkeit und des Schadenausmasses pro relevante Gefährdung und mit Faktenblättern hinterlegen

3. Darstellen der als relevant identifizierten Gefährdungen in einer 5-x-5-Risiko-Matrix

4. Ermitteln des Handlungsbedarfs und Massnahmen evaluieren

5. Dokumentieren der erarbeiteten Ergebnisse in einem Bericht

Die zunehmende Vernetzung der heutigen Gesellschaft, die steigende Abhängigkeit von kritischen Infrastrukturen, die zunehmende Dichte von ökonomischen Werten und äusseren Einflüssen wie beispielsweise dem Klimawandel führen zu einem immer grösseren Risikopotenzial, und im Ereignisfall zu immer höheren Schäden beziehungsweise zu Katastrophen und Notlagen.

Die steigenden Risiken müssen mittels eines ausgewogenen Verfahrens auf ein tragbares Mass verringert werden. Die kommunale Gefährdungsanalyse ist ein zentrales Element des integralen Risikomanagements einer Gemeinde. Die Analyse der Gefährdungen und der daraus resultierenden Risiken legt die Basis für die kontinuierliche Verbesserung des Schutzes der kommunalen Bevölkerung.

Die vorliegende Gefährdungsanalyse wird genehmigt. Anlässlich einer nächsten Gemeindeversammlung wird diese dann der Bevölkerung vorgestellt.

Urnenanlage Friedhof San Andrea: Die Gemeinde ist wiederholt angefragt worden, ob es nicht möglich wäre, im Friedhof Chamues-ch anstelle der Urnengräber Urnennischen anzubieten. Offenbar existiert der Wunsch, sterbliche Überreste nicht in die Erde zu legen; auch nicht bei einer Urnenbestattung.

Beim Friedhof in Chamues-ch hat es keine Urnenanlagen. Im untersten Friedhofteil werden zwei Reihen Urnengräber angeboten. Urnenanlagen, wie sie in Nachbargemeinden bereits üblich sind, fehlen in La Punt Chamues-ch.

Auf den Bau von solchen Urnenanlagen hat sich Christian Ferrari, Umbau und Renovationen AG aus Zuoz, spezialisiert. Mit der Firma Ferrari wurden im Friedhof Chamues-ch mögliche Standorte für eine Urnenanlage abgeklärt.

Aufgrund der Abklärungen vor Ort wird entschieden, vorerst eine Urnenanlage in die mittlere Nische der Kirche zu bauen und dafür den erforderlichen Kredit von 49 542 Franken zu sprechen. Dies unter Vorbehalt der Genehmigung durch die kantonale Denkmalpflege und durch die Evangelische Kirchgemeinde Oberengadin.

Statuten Stiftung Gesundheitsversorgung Oberengadin: Im Rahmen der Auflösung des Kreises Oberengadin per Ende 2017 musste das Spital Oberengadin in eine neue Rechtsform überführt werden. Das Spital Oberengadin ist in eine Stiftung umgewandelt worden.

In diesem Zusammenhang sollen mit dem Ziel der Erfüllung des Leitbildes zur Organisation der Gesundheitsversorgung im Kanton Gaubünden 2013 die entsprechenden Aktivitäten in einem Gesundheitszentrum gebündelt und koordiniert umgesetzt werden. Vor diesem Hintergrund wurde die Stiftung Gesundheitsversorgung Oberengadin gegründet.

Diese soll neben dem Leistungsauftrag des Spitals auch weitere Aufgaben im Gesundheitswesen wahrnehmen, sodass daraus eine integrierte Gesundheitsversorgung für das Oberengadin resultiert. Die Statuten fixieren unter anderem den Zweck, die Organe und den Stiftungsrat. Die teilweise präzisierten Statuten werden ohne weitere Abänderungsanträge zur Kenntnis genommen.

Gemeindevorstand: Bei dieser Sitzung handelte es sich um die letzte Vorstandssitzung der laufenden Amtsperiode. Hans Barandun, Flurin Planta, Tino Semadeni und Florian Zgraggen scheiden aus diversen Gründen per 31. Dezember 2018 aus. Es wird den vier Vorstandsmitgliedern für die sehr angenehme Zusammenarbeit bestens gedankt.

Die erste Vorstandssitzung der neuen Amtsperiode 2019 bis 2021 findet am Mittwoch, 9. Januar, statt. Anlässlich dieser Sitzung erfolgt die Konstituierung des Vorstandes und die Bestimmung der Delegierten und der Kommissionsmitglieder.

Anschliessend erfolgen dann die Amtsübergaben seitens der bisherigen Departementsvorsteher an die neuen Amtsträger. (un)