Im vergangenen Sommer wurde Benjamin Wunderer als sportlicher Leiter und Chefcoach beim AHC Vinschgau Eisfix vorgestellt. Der Heimkehrer war der Wunschkandidat der Clubverantwortlichen. Unter seiner Leitung hat der AHC Vinschgau Eisfix im Herbst eine eigene Eishockey-Schule gegründet und bereits im ersten Winter konnten knapp 50 motivierte Mädchen und Jungs aufgenommen werden. «Wir haben einiges bewegt und versucht, Eishockey in der gesamten Talschaft populärer zu machen», so der Südtiroler. Nach nur einer Wintersaison verlässt Wunderer wieder das Vinschgau in Richtung Unterengadin. «Mein Traum war immer, in der Schweiz als Trainer zu arbeiten», sagt er auf Anfrage. Beim CdH Engiadina stimme das Gesamtpaket. «Und die Nähe zu meiner Heimat ist mit ein Grund für den Entscheid gewesen», sagt der überzeugte Familienmensch. Kürzlich hat er einen unbefristeten Vertrag in Scuol unterzeichnet.

Ausbildung in der Schweiz
Benjamin Wunderer hat sich in Italien, in Deutschland und in der Schweiz zum Eishockey-Trainer ausbilden lassen. Vor seiner Trainer- und Lehrerausbildung war er unter anderem auch im Tourismus tätig. In Sta. Maria hat er während fünf Jahren in einem Hotel gearbeitet. Danach war er als Sekundarlehrer im Vinschgau beschäftigt. Von 2016 bis 2018 war er Cheftrainer Nachwuchs beim SC Rheintal. Bereits damals war er Nachfolger von Oldrich Jindra. Vergangene Woche haben die Verantwortlichen des CdH Engiadina mitgeteilt, dass der Vertrag mit Jindra per Ende Juni aufgelöst wird. Nun ist auch sein Nachfolger bekannt. «Die Fussstapfen von Oldrich Jindra sind gross», sagt der neue Trainer des CdH Engiadina Benjamin Wunderer, «ich habe ein gutes Gefühl und freue mich auf die Herausforderung.»

Wunderer bringt frischen Wind
Benjamin Wunderer will frischen Wind in die Eishalle Gurlaina bringen und einige Ideen in Scuol umsetzen. Seine Erwartungen will er noch nicht mitteilen. «Zuerst muss ich die Mannschaften kennenlernen», so der neue Engiadina-Trainer. Er kenne bereits die Region und die Mentalität der Engadiner, und auch das Niveau sei vergleichbar mit seinem Heimclub. Anfang Mai will Wunderer seine Stelle antreten und dann konsequent die nächste Saison planen und organisieren.
Ein gutes Gefühl hat auch der Vereinspräsident Domenic Toutsch. Benjamin Wunderer hat uns mit seiner Art überzeugt. Er ist sehr strukturiert und professionell», sagt Toutsch mit Überzeugung. Der neue Trainer sei eine gute Lösung für die Zukunft des Vereins. «Mit Wunderer können wir uns weiterentwickeln», sagt Toutsch abschliessend.

Autor: Nicolo Bass