«Ein Event wie dieses belebt. Es ist etwas, das mit der Zeit geht und nicht alltäglich ist», meinte der St. Moritzer Gemeinderat Gian Marco Tomaschett, der diese Veranstaltung ins Leben rief. Die Reithalle, neben der eine Anlage aufgestellt wurde, soll zu einer multifunktionellen Halle umgebaut werden. Das Ziel des Paddocks ist, auf diesem Ort mehr Aufmerksamkeit zu verschaffen und ihn mit Kultur zu bereichern. Durch Festwirtschaft, Graffiti oder Musik soll die Attraktivität auch für Jüngere hergestellt werden. Dass ein internationaler Künstler wie Bane dabei war, verlieh dem Event einen zusätzlich interessanten Touch. Er entdeckte das Graffiti-Sprayen bereits in den Neunzigern, als er noch sehr jung war, das professionelle Sprayen begann für ihn aber erst vor zehn Jahren. «Ich bin gerne hier und bin froh, dass der Gemeinderat den Mut hat, diesen Schritt zu machen, etwas Neues zu wagen, denn nur so kommt man weiter», meinte Bane. Das Graffiti ergänzt die farbenfrohen Dekorationen und die grossen, ins Auge fallenden Kunstwerke an den Wänden gut. Der Ort wirkt idyllisch, es herrscht lockere Stimmung. «Ich finde, das ist eine ganz lässige Aktion. Es ist etwas Neues, etwas, das ich noch nie gemacht habe. Aber ich denke mir, dieses Projekt zeigt, dass es St. Moritz auch anders kann. Es ist ein bisschen jünger und ein bisschen wilder als gewohnt, und das tut dem Ort gut», erläuterte Karin Metzger Biffi, Mitglied des Gemeinderates. Tagsüber besuchen Familien mit Kindern den Paddock, doch abends kommen auch Jugendliche und Erwachsene vorbei, um einen Drink und die ausgelassene Stimmung zu geniessen. Auf dem Bild besprüht Gemeinderatsmitglied Gian Marco Tomaschett einen Container mit Graffiti. (vb)                            

Autorin und Foto: Valentina Baumann