Vögel zu beobachten und zu zählen macht Spass – und es ist erholsam und spannend zugleich. Man entdeckt, wie viele unterschiedliche Vogelarten den Garten bevölkern. Vielleicht findet man einen Gartenbaumläufer, der in seinem Nest hinter dem Efeu verschwindet. Einen Greifvogel, der weit oben am Himmel hindurchzieht. Einen Trupp farbenfroher Stieglitze, die in der Birke nach Samen suchen. Oder man kann Jungvögel beobachten, die eben aus dem Nest geflogen sind.

Alle können mitmachen
BirdLife Schweiz ruft auch dieses Jahr zur Aktion «Stunde der Gartenvögel» auf. Mitmachen ist einfach: Jeder und jede ist dazu eingeladen, vom 10. bis am 14. Mai eine Stunde im Garten, auf dem Balkon oder in einem Park zu sitzen und Vögel zu zählen. Auch Schulklassen können teilnehmen. Die am häufigsten vorkommenden Gartenvögel sind auf dem Aktions-Flyer abgebildet, der unter www.birdlife.ch/gartenvoegel heruntergeladen werden kann. Man kann die Beobachtungen entweder mit dem Online-Formular oder direkt via der App «Vogelführer BirdLife Schweiz» für iPhone/Android melden. Wer Letzteres bevorzugt, beachte bitte die Anleitung auf der oben genannten Webseite. Wichtig ist es, Doppelbeobachtungen des gleichen Vogels zu vermeiden. Wer eine Gruppe mit fünf Staren entdeckt, kann alle fünf Vögel aufschreiben. Wer jedoch einmal drei und einmal zwei Spatzen sieht, schreibt nur die ersten drei auf.

Verlosung eines Feldstechers
BirdLife Schweiz wird die Daten auswerten und ist schon jetzt gespannt darauf, welche Arten dieses Jahr gesichtet werden. Wer mitmacht, wird die Resultate nach der Aktion erfahren. Unter den Einsendungen wird ein Profi-Feldstecher Swarovski Optik verlost.

Was tun für mehr Natur?
Eines der Ziele der «Stunde der Gartenvögel» ist, die Bevölkerung für die zurückgehende Natur in Siedlungsräu­men zu sensibilisieren. Daher stehen viele Informationen bereit, wie man die Vögel und die Natur rund um das Haus fördern kann. So empfiehlt BirdLife Schweiz beispielsweise, Blumenwiesen anzulegen, einheimische Sträucher und Bäume zu pflanzen und naturnahe Strukturen wie Asthaufen anzulegen. «Gärten, Parks und andere Grünflächen im Siedlungsraum sind für die Natur sehr wichtig», sagt Stefan Bachmann, Mediensprecher von BirdLife Schweiz. «Allerdings besteht noch viel Potenzial, denn einige Arten wie der Haussperling oder der Igel gehen mancherorts markant zurück.» BirdLife Schweiz hat mehrere Broschüren und Praxishilfen veröffentlicht, um wieder mehr Natur in den Siedlungsraum zu bringen. (Medienmitteilung von BirdLife Schweiz)