Die Beliebtheit von E-Bikes hält weiter an. Mit dem anhaltenden Aufschwung steigen jedoch auch die Unfallzahlen stark an. Im vergangenen Jahr ereigneten sich auf Schweizer Strassen im Vergleich zu 2021 ein Viertel mehr Unfälle, an welchen ein E-Bike beteiligt war. Dies schreibt die Beratungsstelle für Unfallverhütung (BFU) in einer Medienmitteilung. Die Zahl der Schwerverletzten stieg um fünf Prozent auf 560 Personen, 23 Personen verloren dabei ihr Leben. Die Todesopfer sind grösstenteils im Rentenalter. «Das Risiko, sich bei einem E-Bike-Unfall tödlich zu verletzen, nimmt mit dem Alter zu», heisst es im BFU-Bericht. Damit die Strassen für alle Verkehrsteilnehmenden sicherer werden, berät die BFU Behörden und Ingenieurbüros. Mehr als die Hälfte der polizeilich registrierten schweren E-Bike-Unfälle im Strassenverkehr sind Alleinunfälle. «Dies zeigt, dass die E-Bike-Fahrerinnen und E-Bike-Fahrer auch selbst für ihre Sicherheit sorgen müssen», teilt die BFU mit. In einer nationalen Präventionskampagne werden Tipps für eine sichere Fahrt mit den Elektrovelos aufgezeigt. Dazu gehört in erster Linie das Tragen eines Helms, der bei schnellen E-Bikes sogar gesetzlich vorgeschrieben ist. Weil mit zunehmendem Tempo auch der Bremsweg deutlich länger wird, gilt es zudem, vorausschauend und defensiv zu fahren. Letzteres schützt auch vor Unfällen in Kreiseln oder auf Kreuzungen, wo die Vortrittsregeln immer wieder missachtet werden. «Weitere Unfallfaktoren sind die Geschwindigkeit der Fahrräder und dass diese oftmals übersehen werden», hält der BFU Bericht fest. Abhilfe schafft unter anderem das Tagesfahrlicht-Obligatorium für E-Bikes, das seit einem Jahr gilt und auch, auffällige, farbig-leuchtende Materialien mit reflektierenden Elementen zu tragen.    
    (Medienbericht BFU)