In Zusammenarbeit mit dem pädagogischen Leiter der Musikschule, Anton Luwig Wilhalm, werden den Musik­talenten im Oberengadin immer wieder Plattformen geboten, ihr Können dem Publikum zu zeigen. Am letzten Mittwoch war die Chesa Planta in Sa­medan Gastgeber für die jungen Musikantinnen und Musikanten. Der neu gestalte Garten hinter dem geschichtsträch­tigen Herrenhaus erwies sich als idealer Ort für Konzerte. «Die Bühne wurde von einem Sponsor extra für diesen Anlass kurzfristig gebaut und ist erst heute Nachmittag fertig geworden», freute sich Martina Suhler Fluor, die Geschäftsführerin der Chesa Planta. Auch Ludwig Wilhalm zeigte sich erfreut über die neue Möglichkeit, die sich im Garten bot, obwohl er noch ein bisschen skeptisch war, ob die Akustik unter den Bäumen auch passe. Das Ensemble Divertimento spielte die akustischen Bedenken von Wilhalm schon mit den ersten Tönen beiseite.

Prominente Unterstützung

Was folgte, war ein Musikgenuss. Mit der grossartigen Leistung von Simon Gabriel, den man mittlerweile nicht mehr vorstellen muss, und von Janic Sendelhofer spielten junge Talente Stück um Stück. Das Ensemble, das Blech- und Holzinstrumente und Schlagzeug spielt, bot eine eindrückliche Vorstellung. Nach dem siebten Lied war Schluss, und die Bühne wurde für Alessandro Grond freigegeben, Maurin Gmünder war an der Gitarre und Mattia Malgiaritta am Klavier. Das zahlreich erschienene Publikum hatte sichtlich Freude an der Darbietung und quittierte die Leistung der jungen Musikantinnen und Musikanten mit einem grossen Applaus.

Pizza als Lohn

Nach dem letzten Musikstück, vorgetragen vom Ensemble Divertimento und dem Quartett Motre, bedankte sich die Leiterin der Chesa Planta beim Publikum und lud dieses zum Apéro ein. «Bedanken möchte ich mich bei Ludwig Wilhalm und seinem unglaublichen Einsatz für die Musik. Ich weiss, deine Arbeit ist unbezahlbar», spricht sie ihm lachend entgegen, übergab Wilhalm eine Flasche und drückte Janic einen Gutschein für ein Pizzaessen für alle in die Hand.

Autor: Andrea Gutgsell

Foto: Andrea Gutgsell