Wie aus einer Medienmitteilung hervorgeht, unterstreichen die Kooperationspartner somit den Wert der Weiterführung des gemeinsamen Unesco-Biosphärenreservats Engiadina Val Müstair. Revidiert wurde unter anderem der Artikel bezüglich des Abstimmungsmodus. Bisher galt das Einstimmigkeitsprinzip. Der Rat hat diesbezüglich eine Modifikation vorgenom­men. Grundsätzlich soll die Einstimmigkeit weiterhin erarbeitet werden. Sollte dies einmal nicht möglich sein, kann in begründeten Fällen das Mehrheitsprinzip angewendet werden. Den Entscheid dazu kann das Präsidium fällen. Diese Anpassung hilft, Prozesse lösungsorientiert vorwärtszubringen und entspricht auch dem heutigen Demokratieverständnis. Die Zusammensetzung des Rates ist den aktuellen Anforderungen entsprechend neu ausgestaltet. Die sieben Stimmberechtigten üben in der Biosphärenrats-Organisation, im Naturpark Biosfera Val Müstair oder im Schweizerischen Nationalpark keine operativen Tätigkeiten aus. Damit ist neu gewährleistet, dass operative und strategische Ebenen getrennt sind. Das Präsidium wird vom Biosphä­renreservatsrat gewählt. Dessen Amtsdauer beträgt neu vier Jahre. In der Regel übt eine Delegierte oder ein Delegierter des Schweizerischen Nationalparks (SNP) die Funktion des Vizepräsidiums aus. Heidi Hanselmann, Präsidentin ENPK, hat für das Präsidium im Rat nicht mehr kandidiert und den Führungsstab an Victor Peer weitergegeben. Sie selbst bleibt dem Biosphärenreservatsrat aber als Vizepräsidentin erhalten. Für die Amtsdauer 2024 bis 2028 sind folgende Personen für den Biosphärenreservatsrat gewählt: Victor Peer, Präsident Heidi Hanselmann, Vize Präsidentin, Vertreterin SNP (ENPK); Gianna Rauch Poo, Vertreterin SNP (ENPK); Gabriella Binkert Becchetti, Vertreterin Gemeinde Val Müstair; Ulrich Veith, Vertreter Gemeinde Val Müstair (Biosfera-Kommission); Fadri Blanke, Vertreter Gemeinde Scuol; Daniel Stecher, Vertreter Gemeinde Scuol. 

Medienmitteilung Biosfera Engiadina Val Müstair