Tina Boetsch, Tourismusexpertin aus Zuoz, und Peder Caviezel, Gemeindepräsident von Valsot, treten die Nachfolge von Viktor Glaser und Fadri Riatsch im Verwaltungsrat an. Verwaltungsratspräsidentin Gabriella Binkert Becchetti zeigt sich erfreut über die neue Zusammensetzung des Gremiums: «Das grosse touristische Know-how und die externe Expertise von Tina Boetsch sind eine wertvolle Bereicherung für unseren Verwaltungsrat. Mit der aktuellen Zusammensetzung verfügen wir über eine sehr gute Mischung aus Schlüsselpartnern, Fachwissen aus der Tourismusbranche sowie politischer Vertretung aus der Region.»

Schwarze Zahlen für TESSVM
An der Generalversammlung vom Donnerstag in Sta. Maria wurden auch die aktuellen Zahlen präsentiert. Die Jahresrechnung 2024 schloss mit einem Gewinn von über 1700 Franken ab. Die TESSVM ist als touristische Marketingorganisation für die Regionen Engadin Scuol Zernez, Samnaun und Val Müstair tätig. Im Auftrag der fünf Aktionärsgemeinden – Scuol, Samnaun, Zernez, Valsot und Val Müstair – fördert sie die touristische Nachfrage im In- und Ausland.

Anfang April hat Franz Thomas Balmer seine Arbeit bei der TESSVM als Vize-Direktor sowie Leiter Marketing und Digitalisierung aufgenommen. An der Generalversammlung hatte er seinen ersten Auftritt vor den Leistungspartnern und stellte die Sommerkampagne 2025 vor. Dabei präsentierte er die Kooperation mit den bekannten Steinböcken Gian und Giachen, die als Aufhänger der Werbekampagne entspannte Ferien in der Bündner Ferienregion verbringen werden.

Nachhaltigkeit zahlt sich aus
Im Anschluss an die Generalversammlung hielt Jürg Stettler, Leiter des Instituts für Tourismus und Mobilität an der Hochschule Luzern, ein Gastreferat zum Thema «Der ökonomische Nutzen der Nachhaltigkeit» – ein Bereich, in der die Ferienregion Engadin Samnaun Val Müstair seit Jahren eine Vorreiterrolle in der Schweiz einnimmt.

Stettler zeigte auf, weshalb sich Ferienregionen trotz Herausforderungen wie steigenden regulatorischen Anforderungen, Wirtschaftlichkeitsfragen und sinkender Tourismusakzeptanz verstärkt einer nachhaltigen Entwicklung verpflichten sollten.

Nachhaltige Angebote, so Stettler, müssten nicht nur ökologischen Kriterien entsprechen, sondern vor allem qualitativ hochwertig, innovativ und erlebnisorientiert sein. Auch wenn die Nachfrage zurzeit noch verhalten sei, zeichne sich ein klar wachsendes Bewusstsein an nachhaltigem Tourismus ab.

Medienmitteilung TESSVM