Arsen-Grenzwerte treffen auch Mineralquellen
Seit Anfang Jahr gelten neue Grenzwerte für Arsen im Trinkwasser. Das hat Konsequenzen für Gemeinden wie St. Moritz oder Scuol mit ihren Mineralquellen. Wird der Grenzwert überschritten, gilt das Wasser offiziell nicht mehr als Trinkwasser.
Die Arsen-Säuerling-Quellen der Val Sinestra bei Sent haben eine jahrhundertelange Geschichte. Heute werden sie nicht mehr genutzt. Foto: Jon Duschletta
Die Arsen-Säuerling-Quellen der Val Sinestra bei Sent haben eine jahrhundertelange Geschichte. Heute werden sie nicht mehr genutzt. Foto: Jon Duschletta
Bitte nicht hyperventilierten. Was gilt für Trink- und Mineralwasser steht in der Verordnung des EDI 817.022.102. Da steht, dass man den Arsenat-Gehalt von natürlichem Mineralwasser bestimmen muss; aber ich habe da keinen Grenzwert gefunden. Man trinkt ja Mineralwasser nicht in den Mengen, wie man Trinkwasser zu sich nimmt.
Es gilt die einerseits die Verordnung des EDI über Getränke (SR 817.022.12) und andererseits die Verordnung des EDI über Trinkwasser sowie Wasser in öffentlich zugänglichen Bädern und Duschanlagen (SR 817.022.11). Beide legen einen Höchstwert von 10 µg/l fest.