«Die Gemeindeschule St. Moritz bietet einen modernen und qualitativ hochstehenden Unterricht für alle Schulstufen an», heisst es in der Medienmitteilung des Initiativkomitees. Mehr als 100 Schülerinnen und Schüler aus Sils, Silvaplana und St. Moritz würden hier die Oberstufe besuchen. «Für eine Auslagerung besteht keinerlei Notwendigkeit. Die Grösse der Schule erlaubt das Führen von idealen Klassengrössen», heisst es weiter. Die Umsetzung fortschrittlicher Bildungskonzepte ist gut möglich. Für die Wahlfächer seien genügend Interessenten vorhanden. Die Schülerinnen und Schüler könnten ihren Bedürfnissen entsprechend persönlich und individuell begleitet werden. «Es ist unsinnig, über 100 Kinder täglich nach Samedan pendeln zu lassen, wo sie auch das Mittagessen einnehmen müssten. Mit einem Schulverband gäbe die Schulträgerschaft von St. Moritz die Aufsicht und damit auch die Qualitätskontrolle aus der Hand.»

Dem Initiativkomitee gehören Martina Clalüna, Franziska Cortesi, Esther Pfäffli, Maurizio Pirola und Nicole Sina an. Als Eltern von schulpflichtigen Kindern und ehemaligen Schulkom­missionsmitgliedern liegt ihnen das Wohl und die beste Förderung aller Kinder am Herzen. Sie sind gemäss der Mitteilung überzeugt, dass die Oberstufe im Interesse der Schülerinnen und Schüler in St. Moritz bleiben muss. Sie verlangen deshalb, dass die Frage nach dem Schulstandort möglichst rasch der St. Moritzer Stimmbevöl­kerung vorgelegt wird. Sie sind überzeugt, dass eine grosse Mehrheit der Bevölkerung ihr Anliegen unterstützt. 

An seiner Sitzung vom 28. Februar fasste der Gemeinderat St. Moritz auf Antrag des Gemeindevorstands den Grundsatzbeschluss, sich an einem Schulverband für die Oberstufe mit Schulstandort in Samedan beteiligen zu wollen. Die Präsidentenkonferenz der Region Maloja setzte in der Folge am 25. April drei Arbeitsgruppen für die Projektentwicklung ein und sprach dafür einen Kredit von 100 000 Franken. 
Mitteilung Initiativkomitee