Bei der Pflege stand diese des Schutzwaldes im Vordergrund. Auf den rund 122 000 Hektaren Bündner Schutzwald wurden so im letzten Jahr rund 2400 Hektaren gepflegt. Zugunsten der Waldbiodiversität wurden im rund 370 Hektaren Wald gepflegt; gleich viel wie im Vorjahr. Den Hauptanteil machte die Förderung von Auerwildlebensräumen aus, gefolgt von der Aufwertung von Weidewäldern.

 153 Hektaren Jungwald haben die Waldarbeiterinnen und Waldarbeiter ausserhalb des Schutzwaldes im 2023 gepflegt, drei Prozent weniger als im Vorjahr. Diese Pflege, bei welcher die Baumartenzusammensetzung beeinflusst werden kann, ist im Hinblick auf den Klimawandel sehr wichtig. Denn mit der richtigen Zusammensetzung der Baumart können Risiken verrin­gert und somit die Widerstandskraft gegenüber Naturgefahren erhöht werden.

Weiter angestiegen ist der Umfang an Holz, welcher wegen Schäden entnommen werden musste. Diese hat sich im vergangenen Jahr auf 50 000 Kubikmeter Sturmholz verdreifacht, was einer Zunahme von 46 Prozent entspricht. Im Vergleich zum Vorjahr nahmen hingegen die Schäden durch den Borkenkäfer um 40 Prozent ab. (staka)