Zum Abschluss der zehntägigen Untersuchungen des Masterstudenten der Uni Genf, Benoit Pierroz, herrschen am und im St. Moritzersee garstige Bedingungen. Wind, Wellengang und praktisch null Sicht unter Wasser erschweren ihm und seinem Begleiter ...
Abtauchen in die Vergangenheit, abtauchen in den Wald
Im St. Moritzersee liegen und stehen uralte Bäume. Wie dieser Bestand Wissenschaftlern bei der Klimaforschung helfen kann, untersucht der Masterstudent Benoit Pierroz der Uni Genf. Für diese und andere Antworten taucht er vor Ort gleich selber in die trüben Tiefen des Sees.
Die Unterseebäume sind über 1440 Jahre alt und liegen oder stehen in einer Tiefe von sechs bis 30 Metern. Fotos: Benoit Pierroz
Mittels Dendroklimatologie soll das Klima erforscht werden, welches beim Wachstum dieser Bäume in der Region geherrscht hat.
An Schnüren befestigte PET-Flaschen markierten während der zehntägigen Untersuchung die Position der ausgewählten Bäume am Seegrund.
Mittels Handbohrer entnimmt Benoit Pierroz den Unterwasserbäumen verschiedene Bohrkerne.
Benoit Pierroz (rechts) steigt mit seinem Begleiter Colin Hafen in den St. Moritzersee. Dort eröffnet sich ihnen eine mysteriöse Unterwasserwelt mit rund 1440 Jahre alten Bäumen. Fotos: Jon Duschletta
Der Waadtländer Benoit Pierroz ist Masterstudent Umweltwissenschaften an der Uni Genf und Taucher. Die perfekte Kombination für die Untersuchung der Unterseebäume im St. Moritzersee.
Der eben erst geborgene, nur acht Millimeter dicke Bohrkern einer noch nicht definierten Baumart.
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