Engadiner Post: Chantal Mayor, die 24. Ausgabe des Nationalpark Bike-Marathon ist Geschichte. Wie lautet die erste Bilanz?

Es ist anders als erwartet gelaufen. Mit dem Wechsel auf die Alternativstrecken haben wir am Freitagmorgen organisatorisch eine grosse Zusatzschlaufe gemacht. Aber das Rennen konnte erfolgreich durchgeführt werden. Alles hat wie geplant funktioniert und auch ohne grössere Zwischenfälle.

Hatte die schlechte Wetterprognose einen Einfluss auf die Teilnehmerzahl?

Wir waren erstaunt, wie viele effektiv gestartet sind. Wir waren davon ausgegangen, dass wir weniger Teilnehmende haben werden, aber es waren am Ende inklusive Kinder 1411 Startende. Das ist eine sehr erfolgreiche Zahl bei 1580 Anmeldungen. Es ist die normale No Show-Rate, die wir auch sonst haben. 

In dem Fall hat auch die Kommunikation gut funktioniert, was das Umdisponieren auf die Alternativstrecken betrifft?

Die Kommunikation auf allen möglichen Kanälen hat sehr gut funktioniert, wir hatten dabei auch Unterstützung von der Tourismusorganisation. Am Freitagabend haben wir noch in der Eishalle Gurlaina ein Infobüro eingerichtet, um die Streckenführung und die Standorte der Verpflegungsposten zu erklären. Die Teilnehmenden sind optimal vorbereitet ins Rennen gestartet.

Beim Start war es kühl und nass und zum Teil war die Strecke auch matschig. Wie waren die Rückmeldungen der Fahrerinnen und Fahrer?

Sehr positiv. Ich war den ganzen Samstag im Zielgelände und alle sind verschmiert, aber glücklich ins Ziel gekommen. Die Fahrerinnen und Fahrer waren dankbar, dass wir sie nicht in den Schnee geschickt haben und stattdessen eine attraktive Alternativroute angeboten haben. Vor allem waren sie dankbar, dass das Rennen überhaupt stattgefunden hat. Die Alternativstrecken anzubieten, war absolut die richtige Entscheidung. Die dankbaren Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind der Lohn dafür.

Nächstes Jahr feiert der Nationalpark Bike-Marathon 25 Jahre Jubiläum. Was ist geplant?

Wir führen einmalig wieder die Vierer- und Zweierstafette ein. Am Samstagabend feiern wir dann das Jubiläum mit einem Konzert der Stubete Gäng.