Der erste grosse Winteranlass im Engadin ist das Weltcup-Wochenende der Alpinen in St. Moritz. Gemäss OK-Präsident Martin Berthod hat der Internationale Skiverband FIS die Damenrennen bestätigt. Ob diese aber tatsächlich wie geplant am Wochenende vom 12./13. Dezember stattfinden, ist noch offen. «Wunsch der FIS wäre es, bereits eine Woche früher in St. Moritz zu starten. Diskutiert wird auch die Verlegung der Rennen auf einen Termin unter der Woche», sagt Berthod. Sicher ist: Die Rennen werden ohne Publikum im Zielraum stattfinden. Es wird keine Zuschauertribüne aufgebaut und auch auf ein VIP-Zelt wird verzichtet. Vor Ort kann der Anlass entlang der Strecke mitverfolgt werden. St. Moritz hat den Vorteil, dass die Skipisten direkt an die Rennpiste führen. Fehlende Einnahmen können teilweise über Vergütungen aus dem Stabilisierungspaket für den Sport aufgefangen werden.
Gemäss Berthod sind zurzeit die Covid-19-Schutzkonzepte in Erarbeitung. Dabei müssen verschiedenste Anfor-derungen erfüllt werden. So dürfen beispielsweise nicht mehrere Mannschaften im gleichen Hotel unterge-bracht werden – eine logistische Herausforderung. Dafür ist der Unterkunftsrayon erweitert worden. St. Moritz möchte gemäss Berthod gerne am ursprünglichen Datum festhalten. Dies vor dem Hintergrund, dass das Wochenende 5./6. Dezember in Verbindung mit dem darauffolgenden italienischen Feiertag Sant Ambrogio am 8. Dezember bereits sehr gut gebucht sein könnte. Berthod hofft auf einen definitiven Entscheid noch diese Woche. Dann soll auch klar sein, in welchen Disziplinen gestartet wird. Stand heute sind ein Super-G und ein Parallelrennen geplant. Sicher ist, dass es bei den zwei Rennen bleibt. Vor zwei Wochen stand noch die Option im Raum eines der abgesagten Rennen aus Nordamerika zu übernehmen.

Autor: Reto Stifel

Foto: Daniel Zaugg