Die pandemische Lage entspannt sich weiter. Der Bundesrat hebt deshalb ab Donnerstag die meisten Corona-Massnahmen auf, wie er in einer Medienkonferenz am Mittwochnachmittag informierte. So entfallen zum Beispiel die Zertifikatspflicht und die Homeoffice-Empfehlung. Ausserdem ist ab 17. Februar die Maskenpflicht in Läden und Innenbereichen von Restaurants sowie öffentlich zugänglichen Einrichtungen aufgehoben, die Zertifikatspflicht in Einrichtungen und Betrieben wie Kinos, Theatern, Innenbereichen von Restaurants sowie Veranstaltungen entfällt, auch Grossveranstaltungen dürfen wieder wie üblich und ohne Einschränkungen stattfinden. Auch private Treffen werden künftig nicht mehr anzahlstechnisch eingeschränkt, zudem entfällt der Impf-, Genesung- oder Testnachweis bei Einreise in die Schweiz. 

Die Entwicklung seit der Aufhebung der Quarantäne und der Homeoffice-Pflicht sei positiv, so Bundespräsident Ignazio Cassis. «Daher hat der Bundesrat beschlossen, fast alle Massnahmen aufzuheben», so Cassis. «Das Licht am Horizont ist sichtbar.» Die günstige Entwicklung dürfte sich fortsetzen, insbesondere, weil der Frühling vor der Türe stehe. Die Forschung habe es ermöglicht, Impfungen zu erhalten, die es erlauben, die Situation zu kontrollieren. «Dennoch gibt es noch immer Menschen, die geschützt werden müssen.» Alle Bürgerinnen und Bürger sollen sich deshalb weiter vorsichtig verhalten, denn man verfolge die Situation weiterhin genau. Der Bundesrat sei auch bereit, wenn nötig wieder Massnahmen zu in Kraft zu setzen. «Mit dem Wegfall der staatlichen Massnahmen müssen wir als Gesellschaft ein neues Gleichgewicht suchen», sagt Cassis. 

Bis Ende März gilt jedoch weiterhin eine Maskenpflicht im ÖV und in Gesundheitseinrichtungen. Positiv getestete Personen müssen nach wie vor in Isolation. Doch ab März wirddie besondere Lage aufgehoben. Dies bedeutet, dass die Kantone wieder alleine zuständig sind für die Umsetzung des Epidemiengesetzes. 

Das BAG meldete am Mittwoch 21 032 Neuinfektionen und beträgt somit 25 Prozent weniger, als in der Vorwoche.  (ep)