Die Regierung sichert den beiden Unternehmen Inside Labs AG aus Laax und Spot Werbung Pircher Cantoni AG aus St. Moritz für ihr gemeinsames Digitalprojekt «Software für digitale Ökosysteme – aus Graubünden für den Tourismus» einen Kantonsbeitrag in der Höhe von maximal 970 000 Franken zu, wie es in einer Medienmitteiling heisst. Sie spricht den Beitrag im Rahmen des Gesetzes zur Förderung der digitalen Transformation in Graubünden. Das Projekt ist mit rund 3,23 Millionen Franken veranschlagt. Die beiden Bündner Digital-Unternehmen Inside Labs und Spot Werbung betreuen seit Jahren grosse Destinationen wie Engadin St. Moritz, Flims Laax, Davos Klosters und Arosa Lenzerheide. Mit einer neuen und für alle Bündner Tourimusdestinationen zugänglichen Softwarelösung sollen in Zukunft die richtigen Produkte zur richtigen Zeit an die richtigen Gäste gebracht werden können. Die skalierbare Applikation schafft damit ein Ökosystem für das Zusammenspiel von Destinationen, Leistungserbringenden und ihren Gästen. Den Tourismusdestinationen fehlt heute die richtige Tool-Landschaft, um ganzheitliche digitale Erlebnisse für ihre Gäste zu schaffen und so Wettbewerbsvorteile für sich und die Leistungstragenden der Destination zu generieren. Dadurch verlieren Destinationen aktuell viele Kundenbeziehungen an neue international tätige Unternehmen. Das Projekt bietet allen Tourismusregionen im Kanton die Möglichkeit, die digitale Transformation schneller zu vollziehen. Die Wertschöpfung und die erfassten Daten bleiben aufgrund der Projektstruktur eher in Graubünden und der Schweiz. Somit wird die direkte Kundenbindung wieder zurückgewonnen und der Bündner Tourismus kann langfristig wettbewerbsfähig bleiben.

Die Regierung genehmigt zudem das Strassenbauprojekt zur Korrektion und Lärmsanierung der Engadinerstrasse zwischen der Brücke St. Valentin bis Tschern. Der rund 3,5 Kilometer lange Strassenabschnitt sowie die bestehenden Wand- und Stützmauern sind teilweise in schlechtem baulichen Zustand. Zudem fehlt weitgehend ein talseitiges Bankett, weshalb der Strassenrand der Belastung durch schwere Fahrzeuge nicht mehr gewachsen ist. Im Rahmen des Projekts werden unter anderem ein normkonformer Strassenquerschnitt erstellt und der Strassenoberbau erneuert, um die Tragfähigkeit der Strasse sicherzustellen und den Fahrkomfort zu steigern. Zudem werden die bestehenden und mangelhaften Stützkonstruktionen erneuert respektive ergänzt. Gleichzeitig saniert die Gemeinde Scuol die schadhafte Unterführung La Fuorcha und den Anschluss Sur En. Die Gesamtkosten des Projekts betragen rund 20,5 Millionen Franken. (staka)