Das Jahreskonzert begann mit dem dreisätzigen Werk von Gustav Holst, welches eine durchschnittliche Spieldauer von 15 Minuten aufweist. Diese erste Suite komponierte er im Jahr 1909 und wurde erstmals an der Royal Military School of Music 1920 uraufgeführt. «First Suite in Eb» ist ein Beweis dafür, dass klassische Musik auch für eine Zusammensetzung von Holzbläsern, Blechbläsern und Schlagzeug geschrieben werden kann. Ein Werk, das durch seine harmonische Struktur und mitreissende Melodien besticht.
Es folgte der dynamische «Russian Folk Dance», eine lebhafte und energiegeladene Darbietung russischer Melodien. Mit der «Slavic Rhapsody» wurde das Publikum auf eine emotionale Reise durch die Klangwelten der slawischen Musiktradition mitgenommen. Die teils kraftvollen und zugleich gefühlvollen Melodien vermittelten eine tiefe Verbundenheit mit der kulturellen Herkunft des Stückes. Eine besondere Darbietung im ersten Teil des Abends war der «Libertango» von Astor Piazzolla. Ein Werk, das für seine leidenschaftlichen Rhythmen und seine komplexe Struktur bekannt ist. Der Tango wurde im Jahre 1974 in Mailand aufgenommen und veröffentlicht. Der Titel ist eine Kombination des Wortes «Libertad» (Freiheit) und Tango, also ein Bruch Piazzollas vom klassischen Tango, zu «Tango nuevo».
Nach einer Pause ging das Konzert in die zweite Hälfte über, die mit «1492 Conquest of Paradise» eröffnet wurde. Dieses epische Stück, bekannt aus dem gleichnamigen Film, entführte die Zuhörerschaft in eine Welt der Abenteuer und Entdeckungen. Die orchestrale Darbietung war so, dass man die visuellen Bilder des Films beinahe vor dem inneren Auge sehen konnte. Die darauffolgende Polka «Wir Musikanten» von Kurt Gäble brachte eine böhmische Atmosphäre in den Saal, was dem Publikum gefiel. Weiter ging es dann mit Darbietungen der bekannten Melodien und Hits, wie «Beauty and the Beast», «Yesterday» und «See You Again». Der Moderator verstand es, zu jedem Konzertstück viel Geschichtliches zu erzählen. Den Abschluss bildete «Mein grosser Traum» eine böhmische Komposition von Kurt Gäble. Dieses Werk, das durch seine emotionale Tiefe und musikalische Vielfalt besticht, bot den perfekten Ausklang des Konzertes.
Der Abend zeigte die Vielseitigkeit des Vereins und der Moderation. David Peter bedankte sich beim Publikum und erwähnte speziell die abschnittsweise erfreuliche Mitwirkung von drei Schülern (Tenorhorn/Saxophon/Posaune) der Musikschule Oberengadin.
Autor: Not Janett-Jenal
Autor: Not Janett-Jenal
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