Der besondere Tag, die Abstimmung zur Aufhebung des Autofahrverbots, wurde auch in Silvaplana gefeiert. «Es war natürlich doppelt schön, dass sich unsere Dino-Familie genau an diesem symbolträchtigen Tag treffen konnte», sagte Daniel Bosshard, Präsident des OK und selbst stolzer Dino-Besitzer, und fügte hinzu: «Auch wenn unsere Fahrzeuge nicht so alt sind wie die historische Abstimmung, war es doch ein besonderer Moment, als wir am Samstag zu unserer Ausfahrt starteten.» Die Geschichte der Dino-Fahrzeuge ist eng mit der italienischen Sportwagenschmiede Ferrari verbunden. Die Marke «Dino» wurde in den 1960er-Jahren als Submarke von Ferrari ins Leben gerufen, um kleinere, leichtere und günstigere Sportwagen zu vermarkten. Der Name «Dino» ist eine Hommage an Alfredo Ferrari, den Sohn des legendären Firmengründers Enzo Ferrari. Alfredo Ferrari war massgeblich an der Entwicklung des V6-Motors beteiligt, bevor er als junger Mann an Leukämie erkrankte und viel zu früh starb. Die bekanntesten Modelle, die unter dem Namen «Dino» verkauft wurden, sind der Dino 206 GT und der Dino 246 GT beziehungsweise der GTS. Besonders der Dino 246 GT entwickelte sich zu einem automobilen Klassiker und erfreut sich bis heute grosser Beliebtheit unter Sammlern. Das Besondere: Obwohl die Fahrzeuge von Ferrari entwickelt und gebaut wurden, trugen sie lange nicht das berühmte Ferrari-Logo, ein Umstand, der sie für Kenner umso faszinierender macht. «Dass wir mit unseren Dinos genau 100 Jahre nach Aufhebung des Fahrverbots in Graubünden durch diese traumhafte Landschaft fahren dürfen, ist fast schon symbolisch. Damals war es ein Kampf zwischen Fortschritt und Tradition – und heute feiern wir beides»,sagte Daniel Bosshrad.