140 Personen starteten am Freitag beim Prolog, 850 fuhren am Samstag die Strecke «La Cuorta», und 600 nahmen am Sonntag am Rennen «La Svizra» teil. Damit konnte das Organisationskom­itee (OK) eine erfreuliche Bilanz ziehen. «Wir freuen uns über die steigenden Teilnehmendenzahlen und die gute Stimmung», wird OK-Präsident Flurin Bezzola in einer Medienmitteilung zitiert. Auch das Rahmenprogramm wurde rege besucht.

Der Engadin Radmarathon hat sich in den letzten Jahren zu einem festen Grösse der Schweizer Radsportszene entwickelt. Auch touristisch zeigt sich der positive Effekt: Die Zahl jener, die an beiden Hauptrennen teilnahmen, ist erneut gestiegen. Damit verlängert sich der Aufenthalt der Gäste in der Region, was sich positiv auf die Logiernächte auswirkt, steht in der Medienmitteilung geschrieben. 

Der Prolog am Freitag führte über sieben Kilometer und 400 Höhenmeter. Bei den Männern siegte der Deutsche Pascal Wiederhold, bei den Frauen war Landsfrau Janine Meyer die Siegerin. Beide setzten sich auch in der Gesamtwertung der Bergwertung durch.
Am Samstag stand das Rennen «La Cuorta» über 97 Kilometer und 1367 Höhenmeter auf dem Programm. Bei den Männern entschied Cédric Werder (CH) den Zielsprint einer fünfköpfigen Spitzengruppe für sich. Es folgten Alessio Bragagna und Pascal Schmid. Janine Meyer gewann bei den Frauen erneut – mit über neun Minuten Vorsprung auf Lisa Hartung und Lisa Stein.

Die Königsetappe am Sonntag, «La Svizra», führte über 117 Kilometer und 2815 Höhenmeter über den Flüela- und den Albulapass. Pascal Schmid und Cédric Werder erreichten das Ziel gemeinsam, Schmid siegte mit einer Zehntelsekunde Vorsprung. Dritter wurde Pascal Wiederhold mit einem Rückstand von 5:14 Minuten. Janine Meyer siegte erneut klar, mit über 13 Minuten Vorsprung auf Lisa Stein und Petra Eggenschwiler – und entschied damit alle drei Rennen für sich.

Während des Rennens kam es bei der Abfahrt vom Albulapass zu einem Unfall mit zwei Beteiligten. Die Rennleitung neutralisierte daraufhin den betroffenen Abschnitt. Für die Zeitwertung galt die Passage auf dem Albulapass.

Beste Engadinerin über alle drei Rennen war Cornelia Ernst aus Celerina, bester Engadiner Stefan Christeler aus Samedan. Top-50-Platzierungen gab es auf der langen Strecke durch Andrea Franco Stöhr als 29. und Claudio Tschenett, als 49. Bei den Damen wurde Samantha Zeller Siebte und Cornelia Ernst 45. Auf der «La Cuorta» wurde Ernst 43. Stefan Christeler belegte den 29. Rang. 
Musikalisch umrahmt wurde das Wochenende am Samstag im Village in Zernez. Für Unterhaltung sorgten die Band «Diabolics» aus dem Val Müstair sowie das Duo «ChueLee» aus dem Entlebuch. 

MM Engadin Radmarathon/ep 
Die Gesamtrangliste kann unter www.datasport.com abgerufen werden.