Schon am Freitagabend reisten zahlreiche Enthusiasten an, um die Gastfreundschaft des Käferclubs Bernina zu geniessen. Die Clubküche, eine gut ausgestattete Bar und DJ-Musik begleiteten die Gäste bis tief in die Nacht. Der Ausblick, gepaart mit frischer Bergluft und dem Läuten der Kuhglocken, sorgte für eine unverwechselbare Kulisse. «Kein Ort ist wie dieser, kein Treffen hat so eine Stimmung, kein Club ist so eingespielt und cool», schwärmte ein deutscher Teilnehmer, der in seiner Heimatstadt und bei anderen Treffen begeistert Werbung macht.
Am Samstagmorgen wurden die Fahrzeuge bei der Diavolezza parkiert, von wo aus es mit dem Zug zur Alp Grüm ging – samt Postkartenpanorama und Apéro des Käferclubs. Die aufgereihten Käfer unter freiem Himmel zogen viele neugierige Blicke von Passanten und Touristen auf sich. Die Käfer standen sauber aufgereiht auf dem Platz und boten ein farbenfrohes, nostalgisches Bild. Die Bulli-Fahrer konnten hinter dem Eventgelände campieren – mit Wasser- und Stromanschluss, bestens ausgestattet für kalte Nächte auf 2330 m ü. M. Am Nachmittag erkundeten einige Käferbesitzer die umliegenden Alpenpässe, andere schlenderten über den liebevoll gestalteten Markt mit lokalen Spezialitäten: Kaffee aus einem Bulli, handgemachtes Glacé und regionale Getränke – begleitet von Akkordeonmusik und mutigen Hobbysängern. Bei der Preisverleihung wurden besondere Fahrzeuge und Geschichten ausgezeichnet: Die weiteste Anreise hatte ein Teilnehmer aus Krefeld in Deutschland auf sich genommen – fast 18 Stunden war er unterwegs. Der älteste Käfer stammte aus dem Jahr 1949 und brachte stolze 76 Jahre auf die Strasse. Zum ausgefallensten Fahrzeug wurde ein charismatischer, blauer T1-Bulli im sogenannten Ratlook gekürt. Das nächste Treffen findet in zwei Jahren statt.
Andri Fanoni, Käferclub Bernina







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