In qualifizierten Dialog hat die Schweiz nun bis Ende 2027 Gelegenheit, sich als Austragungsland der Olympischen Winterspiele 2038 zu positionieren.

Zusammenarbeit mit Cologna
Auf Schweizer Seite wird der Verein «Olympische und Paralympische Winterspiele Schweiz 2038» den Dialog führen. Der Verein wurde im letzten Jahr von Swiss Olympic und den olympischen Wintersportverbänden gegründet und kann mit Vorstandsmitglied Dario Cologna auf prominente Unterstützung eines Olympiasiegers zählen.

Ziel des Vereins ist es, das Projekt in den «gezielten Dialog» zu überführen, um die definitive Kandidatur für die Austragung der Winterspiele 2038 auszuarbeiten – gemeinsam mit dem IOC. Im vergangenen November hatte das IOC das Projekt Switzerland 203x mit seinem dezentralen Ansatz in den privilegierten Dialog für 2038 eingeladen und entschieden, den vom Verein ursprünglich angepeilten «gezielten Dialog» für eine Austragung 2030 oder 34 mit anderen Kandidaten aufzunehmen. Seither hat der Verein in Absprache mit dem IOC die Voraussetzungen und Erwartungen für diesen Dialog geprüft. Die positiven Erkenntnisse mündeten im Antrag des Exekutivrates von Swiss Olympic an das Sportparlament, die Schweizer Olympiapläne unter dieser neuen Perspektive weiterzuverfolgen.

European Championships in der Schweiz?
Wie Swiss Olympic weiter schreibt, könnten im Jahr 2030 stattdessen möglicherweise die European Championships in der Schweiz stattfinden. Derzeit prüft ein Lenkungsausschuss die Voraussetzungen und Grundlagen einer möglichen Kandidatur, wie den Delegierten heute aufgezeigt wurde. Die Resultate dieser Prüfung sollen dem Sportparlament im November 2024 präsentiert werden. Die European Championships bringen seit 2018 alle vier Jahre die Europameisterschaften verschiedener Sommersportarten zusammen. 

Swiss Olympic